Das Solarpaket setzt bei Verbrauchern an der richtigen Stelle an
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Die Balkonkraftwerke funktionieren genauso wie die großen Anlagen auf dem Dach. Sie sind aber kleiner und lassen sich einfach an der Brüstung installieren.
© Quelle: Bernd Diekjobst/dpa-tmn
Möglichst unkompliziert soll es sein. Mit dem vom Bundeskabinett beschlossenen Solarpaket wird es für Verbraucherinnen und Verbraucher künftig einfacher, ein Balkonkraftwerk zu betreiben. Das kommt genau zur richtigen Zeit, schließlich ist die Nachfrage nach den Mini-Solaranlagen ungebrochen: Der Strom vom eigenen Balkon erlebt einen regelrechten Boom.
Angesichts der hohen Energiepreise ist das nicht verwunderlich, schließlich lässt sich mit den Balkonkraftwerken langfristig Geld sparen. Dass genau das vielen Menschen jetzt erleichtert wird, ist ein wichtiger Schritt. Während die Ampel monatelang ums Heizungsgesetz gestritten hat, legt das Kabinett jetzt vernünftige Pläne vor, die genau da ansetzen, womit alle etwas anfangen können: Beim Anreiz, den eigenen Geldbeutel zu schonen.
Solarenergie als wichtiger Baustein, um Energiewende zu schaffen
Dass die Ampel nicht nur bei Balkons, sondern auch auf Gewerbedächern oder landwirtschaftlich genutzten Flächen mehr auf Solarenergie setzen will, ist außerdem ein wichtiger Baustein, um die Energiewende zu schaffen. Das Ziel, den Ausbau der Solarenergie zu beschleunigen, ist dabei auch ein ein Zeichen an die Solarbranche. Allerdings darf dabei nicht vergessen werden, dass gerade die Technik zu großen Teilen aus China kommt. Will Deutschland wirklich ernst machen mit der Solaroffensive, müsste die Regierung mehr liefern, um auch die heimische Industrie zu stärken.
Der Nachfrageboom nach Balkonkraftwerken zeigt aber noch eine wichtige Sache: Das Interesse an erneuerbaren Energien, an Klima- und Umweltschutz ist durchaus da. Für neue Wege und Energieformen sind viele Menschen offen, die Umsetzung – und vor allem die Finanzierung – darf sie nur nicht überfordern.