Niedersachsenliga (ku).
Auch wenn es viele der durch die fast fanatisch grün-weiße Brille sehende Zuschauer wieder einmal nicht wahr haben wollten, und natürlich der böse, böse Schiedsrichter wieder einmal an allem Schuld war, gewurmt hat zumindest Bückeburgs Trainer Timo Nottebrock die Vorstellung seiner Mannschaft beim letzten Heimspiel gegen Blau-Weiß Lohne schon: "Da gibt es Spiele, da machen wir uns durch individuelle Fehler klein, und dann gibt es ein Spiel, da verlieren wir durch unnötige Disziplinlosigkeit fast den Faden. Das ist wirklich überflüssig, unnötig und ganz schön bitter wenn wir die Partie wegen Nichtigkeiten am Ende mit neun Leuten beenden!"
Vor allem, weil der VfL Bückeburg am Ostermontag den Gegner aus Lohne in jeder Spielphase im Griff hatte, keine ernsthaft herausgespielte Torchance der Gäste zuließ. Was allerdings für die Bückeburger weit aus mehr zählt, ist die Tatsache, dass das Abstiegsgespenst wohl endgültig verscheucht werden konnte. Bückeburg nun mit zehn Punkten Abstand auf Rehden, die auf dem ersten Abstiegsplatz liegen.
Timo Nottebrock: "Ich denke, das ist bislang eine ganz tolle Leistung der jungen Mannschaft. Wenn man bedenkt, was uns vor dem Saisonstart prognostiziert wurde, bin ich richtig ein bisschen stolz auf meine Mannschaft. Jetzt ist der Druck weg, wir können im Bezirkspokal noch eine gute Rolle spielen, vielleicht ja sogar noch einen einstelligen Tabellenplatz ins Visier nehmen."
Am kommenden Samstag hat der VfL Bückeburg allerdings keine so ganz leichte Aufgabe auf dem Spielplan. Sie treten beim BSV Rehden an. Und da sind die Erinnerungen an das Hinspiel alles andere als angenehm. Timo Nottebrock: "Wir haben da eine bittere 0:4-Heimpackung einstecken müssen. Besonders motivieren in Sachen Wiedergutmachung muss ich meine Mannschaft nicht!"
Rehden derzeit mit 36 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Trainer Paul Timphaus hat eine durchweg homogene Mannschaft zur Verfügung. Zehn Saisonsiegen und sechs Unentschieden stehen nur sechs Niederlagen gegenüber, die Trefferbilanz mit 34:29 Toren ganz ordentlich.
Gefährlichster Torjäger im Team der Rehdener ist Jan Egbers, der mit 13 Toren drei Mal weniger traf als Bückeburgs Top-Scorer Alexander Bremer. Mit großem Abstand folgt Marc Pallentin. Der Routinier und Spielgestalter brachte es bis lang auf sieben Niedersachsenligatore. Timo Nottebrock: "Wir fahren ohne Druck nach Rehden, je nach Spielverlauf ja auch eine gute Gelegenheit, ein wenig zu experimentieren." Personell gibt es im Lager der Bückeburger keine Probleme
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