Stadthagen (sk).
Aller guten Dinge sind drei: Den dritten Tag des "Pflastertrubels" hat die Arbeitsgemeinschaft Marktplatz (AGM) als Erfolg verbuchen können. Tausende Besucher sind am Sonnabendabend zum Stadtfest auf den Markt geströmt, haben Live-Musik verschiedenster Genres genossen, den Markt, die Echtern- und die Enge Straße als Klöntreff genutzt.
Das Drei-Tage-Konzept für das etablierte Stadtfest am Wochenende nach den Sommerferien hat wetterbedingt nicht funktioniert. Am Donnerstag trat eine engagierte Band gar nicht erst auf, am Freitag spielten "Saitensprung" für wenige Fans im Nieselregen. Für Sonnabend hatte sich Mitveranstalter und "Markt 16"-Wirt Kay Krömer optimistisch gezeigt - und recht behalten. Pünktlich zum Beginn des Kinderprogramms am Nachmittag lachte die Sonne, als hätte es die Regentage nicht gegeben.
Um 16 Uhr stand die siebenjährige Sharanna als "Vampir" vor der Bühne der Schaumburger Privatbrauerei. Lange blieb das kostümierte Mädchen jedoch nicht allein. Weitere "Vampire", "Zwerge" und "Löwen" erschienen: 60 Tänzer des "Sporttreffs Lüdersfeld" sammelten sich zum Auftritt. Vor großem, begeistertem Auditorium, gebildet von Eltern der Tänzer und Marktbesuchern, legten sich die Showtänzer ordentlich insZeug. Junge "Pflastertrubel"-Besucher, die selber aktiv werden wollten, traten zum "Bobby Car"-Slalom des Motorclubs Stadthagen an.
Plastikmobile und Jazzdance waren am Abend passé. Mit Mühe drängten sich Besucher durch die Enge Straße - blockiert von einer Musikbühne und gefüllt mit jungen Fans brüllend lauter Disco-Musik machte die Passage ihrem Namen Ehre - und gelangten auf den Markt, wo die "Partypyramide" zum "Andocken" lockte, mit Stimmungsmusik aus der Konserve, unter anderem rheinischen Ursprungs: "Heute fährt die 18 bis nach Istanbul / wir packen lecker Kölsch ein und den Liegestuhl".
Das hatte Katja Schumann bei aller Feierfreude nicht vor. Die 31-Jährige steht demnächst in Sülbeck vor dem Traualtar und hat ihren Junggesellinnen-Abschied mit Freundinnen beim "Pflastertrubel" gefeiert. Vielleicht ist sie Sascha Rust (33) begegnet, der aus gleichem Grund mit Freundestrupp und Bollerwagen auf dem Markt unterwegs war.
In der Echternstraße gingen "Le Capell" für ihre Fans mit Chart-Hits über die "volle Live-Distanz", auf der Brauerei-Bühne sorgten "Skyliner" zu fortgeschrittener Stunde für eine dicht stehende begeisterte Menschenmasse.
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