Selxen (sbr). Auf die wechselvolle Geschichte der Brandschützer in Selxen ging Ortsbrandmeister Andreas Siever anlässlich des 85-jährigen Bestehens der freiwilligen Feuerwehr Selxen ein. Die einstige Verdopplung des Mitgliedsbeitrages von zehn auf 20 Pfennig fand ebenso Erwähnung, wie das durch Brandbomben im 2. Weltkrieg verursachte Großfeuer in dem Hummedorf und das Umfärben der ehemals grauen Uniformen in blaue.
Bürgermeister Bernhard Wagner betonte, dass gerade die kleinen Ortschaften wie Selxen und Gellersen bei der Gründung von Ortswehren eine Vorreiterrolle im Flecken übernahmen. „Selxen ist nach Aerzen (125 Jahre) und Groß Berkel (101 Jahre) die drittälteste Wehr in der Gemeinde“, so der Bürgermeister. Aber er mahnte auch gleichzeitig die Bereitschaft der Wehr an, sich stärker in die Gemeindefeuerwehr einbinden zu lassen. „Selxen hat die kleinste Ortswehr! Was soll man da sagen? Auf der einen Seite sind die Freiwillige Feuerwehren gerade in kleinen Ortschaften ein starker Pfeiler und eine Stütze der Dorfgemeinschaft. Auf der anderen Seite steht dem gegenüber aber gerade einmal ein Einsatz, wie auf der Jahreshauptversammlung der Ortswehr Selxen berichtet wurde“, gab Bernhard Wagner zu bedenken und appellierte eindringlich an die freiwilligen Brandschützer: „Engagieren Sie sich, damit auch in Zukunft das Leben auf den Dörfern lebens- und liebenswert bleibt. Vernachlässigen Sie nicht ihre feuerwehrtechnischen Kenntnisse und Fähigkeiten. Und stellen Sie ihre Arbeit in der Ortswehr nicht in Frage!“ Auch Gemeindebrandmeister Eckhard Bode stärkte den Selxer Brandschützern den Rücken: „Wir brauchen Euch, wie wir jede Ortswehr der Gemeinde brauchen!“ Und Jürgen Selle, Abschnittsleiter West, motivierte: „Machen Sie weiter so!“ Mit einem gelungenen Fest auf Jürgen Heils Scheune feierte die Freiwillige Feuerwehr Selxen ihr 85-jähriges Bestehen. Für Partystimmung sorgte die Liveband „happy-connection.
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