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Ausstellung zu Eg Witts Kunstprojekt "summer personnel II" läuft bis 18. Februar

Wenn sich Kunst und Alltag vermischen - ein echtes wunderbares Happening

Rinteln. Der Künstler Eg Witt jetzt bei Marktkauf? Damit sich dort, wie es in der Einladung heißt, das Einkaufen "noch reichhaltiger" gestaltet? So mancher Kunstfreund war skeptisch, ob dieser Ort "politisch korrekt" sein könnte für die Ausstellungseröffnung der Fotoreihe "No Promi". Und dann - gab es in Rinteln ein echtes wunderbares Happening!

veröffentlicht am 06.02.2006 um 00:00 Uhr

06. Februar 2006 00:00 Uhr

Eg Witt zieht: Massenansturm bei der Vernissage am Freitagabend. Mit dabei auch "No Promi"-Protagonisten wie Anja Melzer (kl. Bild, l.) und Janine Babatz. Fotos: tol
Cornelia Kurth

Rinteln. Der Künstler Eg Witt jetzt bei Marktkauf? Damit sich dort, wie es in der Einladung heißt, das Einkaufen "noch reichhaltiger" gestaltet? So mancher Kunstfreund war skeptisch, ob dieser Ort "politisch korrekt" sein könnte für die Ausstellungseröffnung der Fotoreihe "No Promi". Und dann - gab es in Rinteln ein echtes wunderbares Happening!

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Im Eingangsbereich von Marktkauf, wo die Tafeln mit den insgesamt 93 Porträts Rintelner Bürger stehen, drängelten sich die Menschen wie auf dem Jahrmarkt oder in den Gassen einer orientalischen Altstadt. Die einen tranken Sekt oder Saft und knabberten an Brötchen, andere aber schoben ihre vollen Einkaufswagen durchs Getümmel Richtung Rolltreppe, um zum Parkdeck zu gelangen. Viele betrachteten die Porträts und diskutierten zum Beispiel, ob man Menschengesichter einfach übermalen darf, viele andere aber wollten einfach nur durchkommen, um noch schnell einen Feierabendeinkauf zu erledigen. Stimmengewirr. Ansprachen durchs Mikrofon, die weiter hinten verhallen. Ein hübscher Junge spielt Kontrabass, zehn Schritte weiter ein stilles Mädchen Geige, und die hohe Rolltreppe hinab rollt, mit todernstem Gesicht und seinen Instrumenten im Einkaufswagen, der glatzköpfige Percussionkünstler Helmut Bieler-Wendt. Immer aber, wenn die Fahrstuhltür zum Parkdeck aufgeht, schmettert ein kleiner Chor "Froh zu sein, bedarf es wenig...". Diese Frau, die vor sich hin singt, ist sie einfach nur gedankenverloren oder gehört sie zur Performance? Neben den geladenen Gästen blieben Marktkaufkunden stehen, verführt durch die anregende Stimmung, durch die Geräusche von Musik, Trommeln und Menschenstimmen. So mancher aber wirkte auch gereizt, schob knatternd den Einkaufswagen durch Lücken in der Menge, meckerte kleine Kinder und diskutierende Erwachsene an und trug durch Grummeln und Scheppern zur interessanten, amüsanten Geräuschkulisse bei. Eg Witt hatte auf seiner sommerlichen Fotoreiseüber die Dörfer, wo er seine Menschengesichter suchte, wahrgenommen, dass der Ort, wo die Menschen sich begegnen und sich zu erkennen geben, weniger die Dorfkneipe oder gar ein Marktplatz mit Linde ist, sondern der städtische Supermarkt. Und tatsächlich musste man bei dieser ungewöhnlichen Ausstellungseröffnung gar nicht unbedingt die Fotos ansehen. Wer die einkaufenden und kunstsuchenden Menschen beobachtete und sah, wie sich Kunst und Alltag so friedlich und unterhaltsam vermischen konnten, der sah das Leben. "Es gefällt mir, es gefällt mir sehr!", sagte Eg Witt, der sich in der Menschenmenge leicht und fröhlich wie ein Fisch im Wasser bewegte. Auch Marktleiter Branko Kozic machte einen erleichterten Eindruck bei seiner kleinen Rede über die "etwas andere Art der Darbietung von Kunst". Und Ortsbürgermeister Ulrich Goebel hob hervor, wie sehr ein Supermarkt unter solchen Umständen zum echten "Marktplatz" werde. Die musikalische Performance, das "Ständchen 93", wurde von Peter Ausländer aus Vlotho erfunden, einem auf "Experimente versessenen" Musiker, der mit Chor und Musikschülern anreiste. Sie ist leider unwiederholbar. Die Porträtfotos aber und, jeweils daneben platziert, was Eg Witt mit wenigen Farbstrichen aus ihnen gemacht hat, das ist noch bis zum 18. Februar zu sehen. "Die farbigenÜbermalungen der Porträts von Zufallsbegegnungen sind keine respektlosen Verunstaltungen, sondern sie interpretieren Gesichtslandschaften. Sie machen aus dem Einzelnen etwas Allgemeines. Dem Zufall steht die Gestaltung gegenüber", sagte Gastredner Manfred Glagow, Soziologieprofessor aus Bielefeld. Wer darüber mit dem Künstler Witt diskutieren will, der findet ihn täglich zwischen 18 und 20 Uhr vor Ort dazu bereit, Auskunft zu seinem Projekt zu geben.

Foto: DIALOG


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