Auf die Beine gestellt worden ist die Ausstellung des Landkreises Schaumburg in Kooperation mit der Obernkirchenerin Gundula Piehl, die sich als Hobbyimkerin betätigt und zugleich eine der sechs ehrenamtlichen Hautflügler-Beauftragten des Landkreises ist. Unter anderem können die Besucher verschiedene unter Glas aufbewahrte Wespen- und Hornissennester mit zum Teil stattlichen Maßen bestaunen. Einige der kunstvoll gebauten Waben dürfen zudem in die Hand genommen werden. Auch ein spezieller Nistkasten zum Umsiedeln eines Hornissenvolkes durch fachkundige Personen wird gezeigt. Informationstafeln und kleine Schilder vermitteln allerlei Wissenswertes über das Leben der Insekten.
Haben sich Wespen oder Hornissen am Haus oder im Garten angesiedelt, bräuchten die menschlichen Bewohner nur einige einfache Verhaltensregeln zu beachten, um Probleme zu vermeiden, erklärt Voigt. So müsse man lediglich einen ausreichenden Abstand zum Nest einhalten und dürfe dessen Einflugbereich nicht versperren sowie das Nest nicht erschüttern. Lediglich in rund fünf Prozent der Fälle sei eine Umsiedelung der per Gesetz geschützten Insekten - etwa wegen einer gegen deren Gift bestehenden Allergie der Bewohner - erforderlich, ergänzt Piehl. Bei Fragen können sich die Bürger an die Untere Naturschutzbehörde wenden, (05721) 70
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30, montags bis freitags 7.30 bis 16 Uhr, so Voigt. Von dort aus werden auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter beauftragt, die Bürger bei Bedarf vor Ort beraten und gegebenenfalls die Umsiedelung eines Wespen- oder Hornissenvolkes vornehmen. Weitere zuverlässige Helfer für diese Naturschutzarbeit werden übrigens noch gesucht.
Geöffnet ist die bis zum 19. September dauernde Ausstellung werktags von 8 bis 18 Uhr. Donnerstags von 14 bis 16 Uhr ist Gundula Piehl zudem für eine persönliche Beratung im Kreishaus anwesend. Am Dienstag, 26. August, um 18.30 Uhr, hält sie dort zudem einen Dia-Vortrag zum Thema.
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