Frauenfußball (pm).
Für
den VfL Bückeburg ist in der Landesliga der schlimmste Fall eingetreten. Durch eine 2:5-Niederlage beim TSV Deinsen und Erfolgen der Konkurrenz ist das Team von Trainer Thomas Rudolf bis auf zwei Punkte an die Abstiegsplätze herangerutscht. "Das Spiel gegen den TuS Drakenburg am Mittwoch wird damit ein echtes Endspiel um den Klassenerhalt", sagt der Coach.
Es war wie verhext. Der VfL hatte durch Tina Müller, Lena Spitzer und Mareike Bauer bereits in den ersten 20 Minuten beste Torchancen. Doch anstatt eine Führung zu bejubeln, musste die Elf durch ein Kullertor von Winnefeld (21.) einen Rückstand hinnehmen. "Es kam, wie es kommen musste", resümierte Rudolf. Dieser Trend setzte sich auch während des restlichen Spiels fort, und Winnefeld (25.) und Karsner (39.) schraubten das Ergebnis schnell auf 3:0 in die Höhe. Zur Pause verkürzte Jennifer Hennings auf 1:3.
Der VfL ließ nicht nach, doch trotz guter Möglichkeiten für die Gäste blieb es im zweiten Durchgang bei diesem Abstand, bis Winnefeld in der 88. Minute mit ihrem Treffer zum 4:1 für die Entscheidung sorgte. Die Tore von Julia Danziger in der Nachspielzeit hatte wie der Deinser Treffer zum 5:2 nur noch statistischen Wert.
Der Druck auf das Bückeburger Team wächst mit dieser Niederlage weiter an. Am Mittwoch (19.30 Uhr) gegen den punktgleichen TuS Drakenburg, der mit der Empfehlung von zwei Siegen innerhalb von drei Tagen anreist, muss unbedingt ein Sieg her. Der Gewinner der Partie dürfte den Klassenerhalt endgültig sicher haben. Der Verlierer dagegen kann sich bei unglücklichem Ausgang der beiden weiteren Bezirksliga-Nachholspiele dieser Woche bereits am Donnerstagmittag auf einem Abstiegsplatz wieder finden, der in den beiden dann verbleibenden Partien nur noch schwer zu verlassen sein dürfte. Da die Konkurrenten zuletzt reihenweise punkteten, ist diese Konstellation nicht einmal unwahrscheinlich. Trost für die Bückeburgerinnen: Der letzte Punktspielsieg des VfL vom 22. April liegt zwar schon weit zurück. Gegner beim 4:2-Auswärtserfolg war jedoch ebenfalls der TuS Drakenburg. Wenn das kein gutes Omen ist.
VfL:
Schlensker, Spitzer, Kögler, Hävemeier, Stahlhut (75. Hundsdorff), Bauer, Danziger, C. Heinke, Hennings, Schlupp, Müller.
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