Die betreffenden Wirte wurden vorsorglichüber diese Absicht informiert, wollen sich damit aber im Interesse ihrer Gäste und ihrer Betriebe nicht so ohne weiteres abfinden: "Ich räume gern ein, dass der Bogen da vielleicht in der Vergangenheit gelegentlich überspannt worden ist - eine Sperrstunde um 22 Uhr aber kann nicht die Lösung sein für eine lebendige Stadt, die auf Besucher und Touristen setzt!" heißt es dazu von Bodega-Wirt Arif Sanal, der alternativ dazu anregt, die Sperrstunde für den Außenbereich auf 23 Uhr festzulegen: "Wenn die letzten Bestellungen eingegangen sind, werden die Gäste dann bis Mitternacht von den Tischen vor den Lokalen verschwunden sein."
Am kommenden Montag wollen die Rintelner Wirte mit Außengastronomie nunmehr eine möglichst gemeinsame Linie gegenüber der Stadt entwickeln und diese dann auch zusammen vortragen.
"Rinteln ist eine Stadt mit Sogwirkung in die Umgebung durch Handel und Gastronomie - dieser Effekt darf nicht leichtfertig verspielt werden."
Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz, dazu von unserer Zeitung befragt, weist allerdings darauf hin, dass zumindest ein Betrieb in den letzten Wochen wiederholt überzogen habe - von draußen bis drei Uhr sitzenden Gästen ist da die Rede: "Ich bin mir nicht sicher, ob man da mit einer Verlängerung der Sperrstunde weiterkommt, wenn solche Überschreitungen vorlagen."
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