Ebenso wichtig wie der sportliche Erfolg war für die 30 teilnehmenden Vereine das Gemeinschaftserlebnis des großen Zeltlagers auf der Liegewiese des Bergbades. "Diese Veranstaltung ist einfach toll, besonders für unsere jüngsten Schwimmer", befand Olaf Teichmann, stellvertretender Schwimmwart der SG Neukölln. "Nicht nur das Wettkampfbecken, auch die ganze Anlage darum herum ist für eine solche Großveranstaltung perfekt." Schwimmerin Luise Kriesche (Neukölln) genoss es am meisten, "hier zu zelten und Freunde zu treffen." Und für Vereinskameradin Sandra Schaber war es etwas ganz Besonderes, "zwei Tage lang Hügel und Berge erlebenzu können."
Auf eine jugendkompatible Formulierung brachte es Antonia Kaiser vom SV Detmold: "Der Style ist hier sehr geil." Adalbert Wiechowski (SV Garbsen) erlebte sein 17. Jahr als Schiedsrichter im Bergbad: "Wir alle sind hier zu einer großen Familie zusammengewachsen." Für den Garbsener zählte dabei auch das gesamte Rahmenprogramm: "Der Bergbad-Pokal verdient im eigentlichen Sinne die Bezeichnung Schwimmfest."
Exotischster Gast war in diesem Jahr Filipe Hackstein Barboza. Der Austauschschüler aus Rio de Janeiro trainiert derzeit in Berlin bei der SG Neukölln, trat aber beim Bergbad-Pokal für seinen Heimatverein Fluminense Football Club an. Als "ganz tolles Erlebnis" wird der 16-Jährige, der in Kürze nach Prag, Dresden, Ulm und dann nach Paris weiterreisen wird, das Schwimmfestin Bückeburg in Erinnerung behalten. "Ich habe hier beim Zelten so viele Freunde kennen gelernt." Ein Wiedersehen gab es mit Oliver Wenzel von der SG Neukölln, der 2008 für Deutschland in Peking auf die Jagd nach olympischem Gold gehen will. Ihm hat es Turnierleiter Ralph Seele zu verdanken, um eine Kiste Bier ärmer zu werden. SGS-Chef Seele hatte mit dem zweifachen EM-Bronzemedaillengewinner gewettet, seinen beiden Bergbadrekorden von 2003 keinen dritten hinzufügen zu können. Doch der 1,99 Meter messende Riese belehrte ihn mit seiner Zeit von 1:05:84 Minuten über 100 Meter Brust einesBesseren.
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