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Auffällige Jugendliche: Polizei, Jugendamt, Schulen und Kinderschutzbund über soziale Problemzonen

Szenetreff sind Parkhaus und Tankstelle

Rinteln (wm). Drogen - so bilanziert die Polizei - sind in Rinteln nach wie vor ein Thema. Sorgen bereiten zudem jüngere Aussiedler, die zu Aggressivität neigen, und erste Fälle von Kindervernachlässigung. Polizei, Jugendamt, Schulen und Kinderschutzbund zeigten gestern bei einem gemeinsamen Treffen soziale Problemzonen der Stadt auf, die eine verstärkte Kooperation der beteiligten Institutionen verlangten.

veröffentlicht am 09.02.2006 um 00:00 Uhr

09. Februar 2006 00:00 Uhr

Rinteln (wm). Drogen - so bilanziert die Polizei - sind in Rinteln nach wie vor ein Thema. Sorgen bereiten zudem jüngere Aussiedler, die zu Aggressivität neigen, und erste Fälle von Kindervernachlässigung. Polizei, Jugendamt, Schulen und Kinderschutzbund zeigten gestern bei einem gemeinsamen Treffen soziale Problemzonen der Stadt auf, die eine verstärkte Kooperation der beteiligten Institutionen verlangten.

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Bei den Aussiedlern rückt inzwischen die zweite Generation in den Fokus von Schule, Jugendamt und Polizei. Die Älteren, schilderte ein Schulvertreter, hätten begriffen, dass in unserer Gesellschaft gute Schulbildung eine wichtige Voraussetzungen für beruflichen Aufstieg ist. Viele versuchten deshalb, "Fehler der Vergangenheit" auszubügeln und Schulabschlüsse nachzuholen. Anders die jüngere Generation, die sei "aggressiver" und schwer zu motivieren. Als allgemeines Problem formulierten alle Beteiligten die "Null-Bock-Mentalität" von Kindern aus sozial schwachen Familien: "Die haben von Generation zu Generation erlebt, dass der Staat sie versorgt, dass sie Essen und eine Wohnung bekommen, ohne dafür arbeiten zu müssen." Verhaltensänderungen, so die Erfahrung eines Schulvertreters, seien hier nur über die Eltern zu erreichen. Die wiederum würden nur bei Geldeinbußen reagieren, beispielsweise bei Kürzung des Kindergeldes. Hier gebe es Ansätze, doch da sei nicht die Polizei, sondern die Politik gefordert, Lösungen zu finden. Bewährt haben sich, so das Fazit der Diskussionsrunde, die Maßnahmen gegen Schulschwänzer - hier wird das Schulamt und Jugendamt tätig. Eltern drohen in solchen Fällen Geldbußen, Jugendlichen ein Arbeitseinsatz. Nach Beobachtungen der Polizei ist ein "Szene-Treffpunkt" die untere Etage des Parkhauses am Pferdemarkt: Tagsüber nutzen hier Skater die Rampen, am Abend treffen sich junge Aussiedler. Kontrollen hätten ergeben, dass Alkohol konsumiert werde, die Fahrer aber meist "trocken" blieben. Ein Auto sei bei Aussiedlern offensichtlich ein hohes Prestigeobjekt und: "Ihre Mobilität setzen die nicht so schnell aufs Spiel." Imübrigen hätten sich die Treffs von der Schlingwiese hin zu Tankstellen verlagert. Das Problem häufiger Kontrollen sei allerdings, dass sie einen "Verdrängungseffekt" auslösen. Polizei-Kommissariatsleiter Gerhard Bogorinsky berichtete, es habe sich gezeigt, dass die vom Präventionsrat gestartete Initiative, Aussiedlerkinder und andere auffällige Jugendliche in Vereine zu bringen, an Grenzen stoße: Es sei nicht einfach, Kinder und Jugendliche aus ihrer Clique zu holen. Auch von den Eltern käme oft Widerstand. Auf der anderen Seite habe man die Erfahrung gemacht: "Wer einmal in einem Sportverein oder der Feuerwehr heimisch geworden ist, fällt nicht mehr auf." Die Drogenszene in Rinteln, so Ergebnis der Gesprächsrunde, sei zwar nicht ausgesprochen auffällig, aber existent und somit auch alle damit verbundenen Probleme: "Wer Drogen nimmt, braucht 10 Euro am Tag" - das bedeute meist Beschaffungskriminalität. Das Problem für die Polizei: Rauschgiftkriminalität werde nicht angezeigt, sondern sei nur über Ermittlungen aufzuklären. Ein Stichwort war auch Kindervernachlässigung. Die Polizeibeamten schilderten, hier seien die Grenzen fließend: "Ist es schon Vernachlässigung, wenn eine Frau ihren Sechsjährigen morgens allein mit dem Hund vor die Tür schickt, oder Anleitung zum Selbstständigwerden?" Die Polizei würde allerdings, wenn sie sich bei Ermittlungen in Wohnungen umsehe, Auffälligkeiten dem Jugendamt melden. Etwa "wenn man vom Fußboden essen kann, weil es da schon liegt." Die Jugendämter berichteten, es gäbe häufig anonyme Hinweise von Nachbarn nach dem Motto: "Ich will mir keine Vorwürfe machen, wenn in der Familie was Schlimmes passiert." Spreche man dann mit den Eltern, "schämt sich die eine Hälfte, der anderen ist es egal." Positives Ergebnis des Treffens: Die Zusammenarbeit der Institutionen funktioniere gut, man informiere und helfe sich gegenseitig.



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