Goldbeck (who).
Von Goldbeck aus sieht man im weiten Umkreis zahlreiche Windräder. Ganz ohne Kohlendioxid-Ausstoß produzieren die "Kaffeemühlen" Strom, vorausgesetzt der Wind weht. Und das tut er in dieser Lage fast immer, denn die lippische Hügellandschaft mit ihren Feld- und Waldgebieten direkt vor der Schaumburger Haustür sei wie geschaffen fürs Windmachen, versichert Björn Dosdall, Pressesprecher der Windwärts Energie GmbH aus Hannover, die die neueste und voraussichtlich letzte Anlage nordwestlich von Schönhagen an der Grenze zur Stadt Rinteln und damit zum Landkreis Schaumburg errichtet hat.
Die meisten genehmigungsfähigen Standorte seien inzwischen nämlich besetzt. Mit dem Bau der Anlage wurde im Dezember vorigen Jahres begonnen, der lange Winter hat die Montage dann einige Wochen verzögert.
Der prognostizierte jährliche Stromertrag der Windenergieanlage vom Typ Enercon E-70 E4 soll den Jahresstrombedarf von etwa 1000 privaten Haushalten decken, schildert Björn Dosdall.
Mit einer Gesamthöhe von 120,5 Metern und einer Nennleistung von zwei Megawatt soll die Windenergieanlage jährlich etwa 3,2 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Das Investitionsvolumen für das Projekt beträgt 2,04 Millionen Euro.
Die Windwärts Energie GmbH realisiert eigene Windenergie- und Photovoltaik-Projekte und übernimmt darüber hinaus Fremdprojekte in unterschiedlichen Planungsstadien.
Bisher wurden 73 Windenergie- und 7 Photovoltaikanlagen in 16 Beteiligungsfonds mit einer Gesamtleistung von 114 Megawatt in Betrieb genommen. Das 1994 gegründete hannoversche Unternehmen bleibe in den Projekten für die Betriebsführung und die laufende Verwaltung verantwortlich, betonte der Pressesprecher. Seit mehreren Jahren sei die Windwärts Energie GmbH auch im europäischen und außereuropäischen Ausland tätig..
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