Vor allem dann, wenn das Albert-Einstein- Gymnasium mit seinem kompletten Schüler-Orchester anrückt. Gleich drei Musik-AGs unter der Leitung von Maren Dörner, Delia Hentschel und Tobias Carmine sorgten aber trotz beengter Verhältnisse für einen stimmungsvollen Start in den zweiten Tag des Pflasterfestes.
Der perfekte Wachmacher für alle, die morgens um 11 Uhr beim Stadtbummel dann auch fast zwangsläufig vor der Bühne verweilten. Ein Stopp, der sich lohnte, denn die jungen Künstler zauberten in der anderthalbstündigen Show mit vielen bekannten Hits der verschiedenen Musikrichtungen aus ihren Instrumenten. Da störte auch das zum Teil windige und regnerische Wetter keinen. Auch Hagen Langosch fand zwischendrin die richtigen Worte und ging wieder voll auf in seiner schon bekannten Doppelrolle als Posaunist und Moderator.
Von der Trompete über die Klarinette bis hin zum Schlagzeug – alles war perfekt aufeinander abgestimmt. Fast zwangsläufig wurde jedes Musikstück von den zahlreichen Zuschauern auch mit viel Beifall bedacht.
Schon das fetzige Intro der Big Band unter der Leitung von Tobias Carmine heizte dem Publikum mit einen Mix aus den Soul- und Bluesklassikern Green Onions, Somebody to love und Soulman ordentlich ein. Besonders lobenswert in dem Fall auch die beiden Schlagzeuger, die bereits nach einer Probe schon den richtigen Takt fanden. Ein breites musikalisches Spektrum bot dann auch das junge Schüler-Orchester unter Leitung von Delia Hentschel an. Vom etwas dramatischen Bond-Titelsong „Skyfall“ bis hin zum wesentlich lebensfroheren „Latin Fire“ war alles dabei.
Selbst als das Glockenspiel am Hochzeitshaus für eine kurze Unterbrechung der Vorstellung sorgte, ließen sich die Jungen und Mädchen beim Michael Jackson Mega-Hit „Billie Jean“ nicht aus dem Konzept - und vor allem auch nicht aus dem Takt bringen.
Den Abschluss des überaus gelungenen Konzerts bildete dann das Große Orchester des AEG. Dirigentin Maren Dörner und ihre jungen Musiker überzeugten hier vor allem mit einer völlig neuen Variante von „Hardrock Hallelujah“, dem Siegertitel der finnischen Band Lordi beim Eurovision Song Contest 2006 in Baku. Ein Mix aus den bekanntesten Disney-Filmen, welcher bereits bei dem vergangenen Sommerkonzert für starken Beifall sorgte, durfte natürlich auch im Programm nicht fehlen. Definitiv ein Einsatz, der sich trotz Sommerferien und knapper Zeit für die Proben ausgezahlt hat. Auch können die AG-Leiter immer auf die Unterstützung ehemaliger Schüler und ihrer Kollegen bauen. Und wer an diesem Vormittag da war, der konnte nur eines feststellen: Es hat einfach großen Spaß gemacht, den jungen AEG-Künstlern, die viel dafür geübt hatten, zuzuhören.
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