Hameln (gro). „Ich bin 89 Jahre alt, kann und will nicht mehr“, eröffnete Wilhelm Sternbeck, Vorsitzender des Kreisverbandes Hameln-Stadt im Bund der Vertriebenen (BdV), die Gesamtvorstandssitzung. Eine neuer Vorsitzender müsse her und da sei es durchaus denkbar, eine Gemeinschaft aus dem Stadtverband und dem Kreisverband Hameln-Pyrmont des Bundes der Vertriebenen zu bilden. Als Vorsitzenden der neuen Gemeinschaft kann sich Sternbeck vorstellen, dass Werner Kirsch, Kreisvorsitzender des BdV, das Amt übernehmen könne. Dem pflichtete auch der stellvertretende Landesvorsitzende und Präsidiumsmitglied Oliver Dix bei. Er schlug vor, sich an einen gemeinsamen Tisch zu setzen, über die Fusion unter neuem Namen zu sprechen. „Eitelkeiten dürfen dann hier keine Rolle spielen. Diese Vereinigung wäre das Optimale. Das ist eine Weichenstellung für die Zukunft“, sagte Dix. Dem stimmte der Gesamtvorstand zu und Sternbeck fand sich bereit, bis dahin den Vorsitz weiter zu führen, getreu dem Motto des BdV: Der Heimat gedenken, die Zukunft lenken.
Dix hatte zuvor in einem Kurzreferat festgestellt: „Der BdV ist notwendiger denn je.“ Deutsche hätten das offen angesprochen, was sie anderen angetan hätten. Verletzte Seelen gebe es auf beiden Seiten, denn auch Deutsche seien Opfer. Es gelte für alle: geben und nehmen. „Wir haben immer den Dialog gesucht, denn das ist ein guter Weg der Menschenrechtsarbeit und der Völkerverständigung.“
Oliver Dix (re.) dankte Wilhelm Sternbeck für seine über 50 Jahre währende Arbeit als Vorsitzender des BdV, Kreisverband Hameln-Stadt.Foto: gro
Das könnte Sie auch interessieren...
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2022
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.