Obwohl es nicht in die Zeit der Diskussion um die Beitragsfreiheit für das letzte Kindergartenjahr passe, hielt Harmening eine Erhöhung nach drei Jahren Pause für gerechtfertigt. Die Gebühr soll um je einen Euro pro Betreuungsstunde steigen, also für vormittags (fünf Stunden) von derzeit 85 auf 90 Euro. Damit würde Nienstädt gegenüber mancher Nachbargemeinde immer noch recht günstig dastehen.
Ausschussvorsitzende Heike Kording (SPD) erinnerte daran, dass der Rat 2005 kontinuierliche Gebührenanpassungen beschlossen habe. In jenem Jahr hatte es großen Unmut bei den Eltern gegeben, weil die Gebühren nach langer Pause kräftig erhöht worden waren. "Das möchte ich nicht noch einmal erleben", stöhnte Kording. Petra Ritter (CDU) war sich sicher, dass die Eltern "diese fünf Euro verkraften werden". Einzig Künzel möchte den jetzigen Gebührensatz beibehalten, um damit "offensiv und aggressiv" für den Wohnort Nienstädt werden.
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