Schon früh zeigte sich, dass Becker diese Hürde nicht schaffen würde. Grund war auch, dass die traditionellen SPD-Hochburgen für ihre Verhältnisse geradezu knapp ausgingen: Der Bezirk Rolfshagen 2 ließ Becker mit 154 gegen 123 Stimmen gewinnen, bei den Zweitstimmen waren es 126 für die SPD gegenüber 98 für Schmidt. Geradezu klassisch im Vergleich zum Landesdurchschnitt wählte der Bezirk Rolfshagen 1: Schmidt erhielt bei den Erststimmen 102, bei den Zweitstimmen landete die CDU aber nur bei 72 Stimmen – viele Wähler waren zur FDP bei der Zweitstimme gewandert, wie die Zahlen belegen: Ralf Kirstan erhielt als FDP-Kandidat 5 Stimmen, bei den Zweitstimmen waren es dann 30 für die vorher totgesagten Liberalen. Im Einzelnen: Mike Schmidt (CDU) holt 1099 der Erststimmen (38,15 Prozent), die CDU selbst landet bei 922 Stimmen, was 31,96 Prozent entspricht. Karsten Becker (SPD) erhält 1295 Stimmen und damit 44,96 Prozent, bei den Zweitstimmen kommt die SPD auf 1174 und damit 40,7 Prozent. Ralf Kirstan (FDP): 75 Erststimmen (2,6 Prozent) und 241 Zweitstimmen, was 8,35 Prozent entsprechen. Maria Börger-Sukstorf (Grüne) holt 251 Stimmen (8,71 Prozent), bei den Zweitstimmen werden die Grünen zum ersten Mal im Auetal zweistellig: 335 Stimmen bedeuten 11,61 Prozent. Renate Engelmann (Die Linke) erhält 2,46 Prozent, die Piraten erhalten 65 Zweitstimmen, was 2,25 Prozent entspricht. Der Rest ist nicht der Rede wert. Aber immerhin noch 33 Stimmen erhält die NPD, was einem Anteil von 1,14 Prozent entspricht.
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2021
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.