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Den Preis holte sich – erwartungsgemäß – die holländische Gruppe „Theater Gajes“ mit ihrer phänomenalen Don-Quixote-Persiflage auf der Steinbreite. Das Spiel auf Stelzen mitten in der Menge war nicht nur eine akrobatische Glanzleistung, es ermöglichte „freie Sicht auf allen Plätzen“und sorgte für ein klein bisschen Nervenkitzel durch die überraschenden Einmärsche der Riesen.
Die „Bängditos“ auf dem Johannismarkt trafen indes auf geteilte Meinung: Ihr „Überfluss“ aus dem Springbrunnen entpuppte sich als derbe Wasserschlacht auf Kosten zahlreicher Zuschauer.
Damit zur dritten Abend-Inszenierung: „Le Filoscope“ der Compagnie Carabosse im Kauffmannsgarten. Wer‘s gesehen hat – besser gesagt: sehen konnte – fand es ganz gut. Viele Besucher waren aber auch enttäuscht. Favorit vieler Straßentheater-Kenner war übrigens das „Theatre Fragile“ auf dem Schulhof der Karlschule. Es erzählte sehr einfühlsam, ja fast zärtlich, die Geschichte von Migranten. „Fragile“ und auch das Ensemble „Hortzmuga“ aus Spanien mit den Szenen aus dem Leben Obdachloser übernahmen diesmal den „schwermütigen“ Part des Festivals. Irgendwo zwischen ihnen und den „Irren Omas“ lag die Poesie der Compagnie „Les Element Disponibles“ auf dem Kirchplatz und der Koffer-Slapstick der belgischen Gruppe „The Primitives“.
Ob es am Ende die erwarteten 40000 Besucher waren – keine Ahnung. Aber es waren sicher genug.
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