So muss ein neuer Vorstand her. Doch das scheint ein Problem zu werden. Bislang würden sich nämlich noch keine Nachfolgekandidaten für den Vorstand abzeichnen. „Keiner ist bereit, ein Ehrenamt zu übernehmen“, kritisiert Dressel, der den Vorsitz seit 2013 innehat. Eine Ursache für diese schwierige Situation sieht er in der Überalterung der Ortsgruppe. „Rund 60 Prozent sind über 70.“ Es fehle an jüngeren Mitgliedern, die sich aktiv für den Sozialverband engagierten. Man habe es in den vergangenen Jahren einfach versäumt, rechtzeitig nach potenziellen Nachfolgern für die Vorstandsarbeit zu suchen. Dressels Meinung nach halte sich der Arbeitsaufwand dieses Postens in Grenzen.
Abgesehen von der abgesagten Mitgliederversammlung Ende April, zu der sich nur Personen „weit über 80 Jahren“ angemeldet hatten, sei die Resonanz auf Veranstaltungen der Ortsgruppe generell mau, sagt Dressel. Er habe schon einen Spielenachmittag in geselliger Runde angeregt, zu dem aber keiner kommen wollte. Auch der Ausflug zu einem Spargelbauern in Kirchhorsten mit Betriebsführung sei sehr schlecht besucht gewesen, ebenso wie ein Vortrag rund um die Themen Pflege und Patientenverfügung kaum Anklang gefunden habe.
Wie es in Zukunft für die Beckedorfer Ortsgruppe weitergeht, ist offen. Nach Absprache mit dem Vorsitzenden des Kreisverbandes soll es jetzt einen neuen Termin für die Versammlung geben, bei der auch die Vorstandswahlen laufen sollen, so Dressel. Man werde die Versammlung durchziehen und dann weitersehen. Bereits 2013 waren die Wahlen eine schwere Geburt, wobei sich am Ende doch noch ein kompletter Vorstand fand.kil
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