HAMELN/WANGELIST. Natur- und Naturschutz sind in aller Munde … doch was kann der einzelne schon tun? „Solche und ähnliche Fragen werden beim NABU oft gestellt“, weiß Britta Raabe, die die Regionalgeschäftsstelle des Naturschutzbundes im Weserbergland leitet. Ihre Antwort lautet: jeder Einzelne kann viel verbessern, egal, ob ein ganzer Garten oder „nur“ ein Balkon vorhanden ist.
Wie das einfach, schnell und effektiv umgesetzt werden kann, wird im Rahmen eines großen Sommerfestes, das am 19. August in Hameln-Wangelist stattfindet, gezeigt.
Dort liegt der Kleingartenverein Riepenbach, in dem das Fest ab 15 Uhr mit offiziellen Grußworten feierlich eröffnet wird. Hier wird seit langem eine Umstrukturierung vorangetrieben, die nun in der Fertigstellung des „Naturerlebnispfades“ seinen Höhepunkt gefunden hat – natürlich in enger Zusammenarbeit mit der örtlichen NABU-Gruppe.
„Natur wird hier mit allen Sinnen erlebbar gemacht“, sagt Raabe, die sich auf den Tag freut, auf den so viele Ehrenamtliche des NABU sowie des Kleingartenvereins seit langem hingearbeitet haben. „Es wird Zeit, dass die Öffentlichkeit sehen kann, was man mit einfachen Mitteln direkt vor unserer eigenen Tür, im eigenen Garten, für die heimische Natur und die darin lebenden Tiere tun kann.“
Naturschutz geht uns alle an, findet sie – die Zeiten des schulterzuckenden Wegschauens müsse endlich vorbei sein.
Der NABU Hameln-Hessisch-Oldendorf-Aerzen hat im KGV Riepenbach einen eigenen Garten – und aus der langjährigen Freundschaft und Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des KVG, Holger Strauß, ist vieles umgesetzt worden, was sonst in einem Kleingartenverein oft nicht realisierbar war. „Der alte Muff, der uns Kleingärtnern immer nachgesagt wird, ist hier nicht mehr vorhanden“, freut sich Strauß, der die neue Ausrichtung des Vereins vorantreibt. Kleingärten müssten wieder attraktiver werden und dem Zeitgeist folgen, findet er.
Auch der Naturschutzbund geht neue Wege zur Vernetzung und in der Öffentlichkeitsarbeit – daher wird der NABU-Garten nicht nur als Treffpunkt der Aktiven genutzt, sondern steht auch der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Wer Fragen beantwortet haben will, ist gern gesehen und verlässt mit neuer Sicht auf das, was wächst, kreucht und fleucht, den liebevoll und naturnah eingerichteten Garten. Tipps und Tricks zur einfachen Umsetzung werden dabei gern gegeben.
Aus diesen guten Ideen ist nun eine gemeinsame Sache geworden: Das Sommerfest findet nicht nur für Mitglieder und Aktive des NABU und des KVG Riepenbach statt, sondern steht jedem Bürger offen, der sich für Natur und ökologische Zusammenhänge vor der eigenen Haustür interessiert. www.kgv-riepenbach.de
Das Sommerfest beginnt am 19. August um 15 Uhr. Nach der feierlichen Eröffnung gibt es eine Führung durch den Garten des NABU Hameln-Hessisch Oldendorf-Aerzen mit Begehung der Naturerlebnisstätte (NEST) des Kleingartenvereins Riepenbach. Viele Angebote zum „Natur erleben“ gibt es für Kinder, Familien und Erwachsene. Mit dabei sind auch die NABU-Aktiven und alle Freunde im NABU-Garten.
Tanz, Musik und fröhliches Beisammensein finden dann ab 18 Uhr im Vereinsheim statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der Kleingartenverein Riepenbach liegt am Senator-Urbaniak Weg 2, in Hameln/Wangelist
Die NABU Niedersachsen – Regionalgeschäftsstelle Weserbergland unter Leitung von Britta Raabe ist erreichbar unter britta.raabe@nabu-weserbergland.de – www.nabu-weserbergland.de.
Die RGS Weserbergland ist für alle Interessierten dienstags ab 19.00 Uhr geöffnet.PR
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