Ein zwangloser Austausch von Tipps nicht nur zur Städtereinigung und ein Forum zur offenen Diskussion von Sachthemen ist die Bürgermeisterkonferenz, die unter der Leitung der Lehrter Bürgermeisterin Jutta Voß zweimal pro Jahr in wechselnden Städten stattfindet.
In Rinteln standen gestern Beratungen zur EU-Dienstleistungs-Richtlinie an, die europaweit Hürden bei der Ansiedlung von Gewerbebetrieben aus dem Weg räumen will. Dass die hierfür geplanten "Lotsen" bei den Städten angesiedelt werden, dafür hat sich die Bürgermeisterkonferenz mit klarem Votum stark gemacht. "Den Städten obliegen ohnehin Wirtschaftsförderung und Bauleitplanung; hier bekommt der Kunde alles aus einer Hand", argumentierte Städtetags-Geschäftsführer Paul Krause.
Weitere Themen waren das beitragsfreie dritte Kindergartenjahr - der Städtetag begrüßt das Konzept der Landesregierung, hätte statt eines Pauschalsatzes aber eine "zielgenauere" Erhöhung des Personalkostenzuschusses favorisiert - und der Ausbau der Krippenbetreuung für unter Dreijährige. "Bedarfsdeckung ist Bedarfsweckung", schilderte Voß den Eindruck etlicherStädte, dass durch die Diskussion bei vielen Familien das Interesse an Kleinkindbetreuung geweckt wurde. Ähnlich bewertet das Buchholz für die Stadt Rinteln: "Wir dürfen uns sicher nicht auf den geschaffenen Plätzen ausruhen."
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