"Und das Angebot ist sehr gut angenommen worden", bilanzierte Heide Slawitschek-Mulle. Die Vorsitzende des 2007 seit zehn Jahren bestehenden Bezirksverbands Schaumburg im Deutschen Diabetiker Bund berichtete von mehr als 500 Besuchern, die sich für die Offerten der 23 Aussteller und fünf Fachvorträge hochkarätiger Spezialisten interessierten. "Wir wollen insbesondere die Möglichkeiten der Prävention aufzeigen", verdeutlichte Slawitschek-Mulle, "und auf die vielen Chancen hinweisen, die Menschen haben, ihren Krankheitsverlauf günstigzu beeinflussen." Nur so könne möglichen Folgeerkrankungen vorgebeugt werden.
Im großen Rathaussaal verzeichneten speziell die Anbieter der Gesundheits-Check-Aktionen große Resonanz. Die Veranstaltung bot dem Publikum gleich zehn Gelegenheiten, eventuellen Unregelmäßigkeiten im Körperinneren auf die Schliche zu kommen. Im kleinen Saal ging es unter anderem um neue Behandlungsmethoden, den "Diabetikerfuß" und um den Zusammenhang zwischen Diabetes und Bewegung. Darüber hinaus machten die drei Schaumburger Selbsthilfegruppen (Bückeburg, Rinteln, Bad Nenndorf) auf ihre Aktivitäten aufmerksam.
Der aktuelle Gesundheitsbericht "Diabetes 2007" fordert "viel mehr Präventionskultur, um inmitten der Revolution unserer alltäglichen Lebensumstände bestehen zu können". Der Bericht zitiert Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer mit den Worten, es gelte "das Leben zu ändern, um zu überleben". Dass bezüglich der Vorbeugung der individuellen Bewegung eine sehr wichtige Rolle zukommt, wurde im Vortrag von Dr. Meinolf Behrens deutlich. "Regelmäßige körperliche Aktivität und die damit verbundene Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit hilft ungemein", sagte der Diabetologe und Sportmediziner.
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