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Hameln-Pyrmont (ube). Der Winterdienst setzte alle verfügbaren Schneeschieber ein, aber die Räumdienste konnten nicht überall gleichzeitig sein. Der Schnee hatte die Straßen vielerorts in eisige Pisten verwandelt. Autos kamen ins Rutschen. Die Leitstelle der Polizei meldete gegen 16.30 Uhr, es habe bereits mehrere Auffahrunfälle gegeben. Glücklicherweise sei es aber bei Blechschäden geblieben. An den Steigungen blieben Lastwagen hängen – die Räder drehten durch. Nichts ging mehr. Betroffen waren unter anderem der Rohdener Berg und der Grießemer Berg. Nach Angaben der Polizei gab es in Hameln-Pyrmont keine witterungsbedingten Sperrungen. Lediglich im Bereich Nienburg, für den die Leitstelle an der Ruthenstraße ebenfalls zuständig ist, sei eine Straße wegen Schneebruchs nicht mehr befahrbar, hieß es. Die Landesstraße 401 war zwischen Egestorf und Eimbeckhausen für den Schwerverkehr nicht mehr passierbar. Die Feuerwehr wurde kurz vor 17 Uhr nach Haverbeck gerufen. Auf die Landesstraße 433 war ein Baum gestürzt.
Die Busfahrer hatten es schwer. Um kein unnötiges Risiko einzugehen, blieben einige Omnibusse an Steigungen stehen. „Bergstrecken fahren wir gar nicht mehr an“, sagte ein Disponent der Öffi-Leitstelle. Soweit es möglich sei, erhalte man den Linienverkehr in den Ebenen aufrecht. Auch einige Dörfer konnten vorübergehend nicht angesteuert werden. Wer nicht fahren musste, tat gut daran, sein Auto stehen zu lassen.
Aussicht auf die nächsten Tage
Laut Wetterexperte Reinhard Zakrzewski wird die weiße Pracht nicht lange liegen bleiben. Samstag und Sonntag werde es wohl noch etwas Schnee geben, je nach Höhenlage. „Aber es taut alles schnell wieder weg“. Das Thermometer der Hamelner Stadtwerke zeigte am Freitagnachmittag zwei Grad Celsius. Für die kommenden Tage ist sogar ein leichter Anstieg der Temperatur vorhergesagt, sodass am Sonntag und auch am Montag voraussichtlich um die fünf Grad erreicht werden. In der Nacht auf Montag ist laut den Angaben der Stadtwerke zudem mit stärkeren Böen zu rechnen.
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