Goedner bei der Delegiertenversammlung des Kreisschießsport-Verbandes Hameln-Pyrmont in Holzhausen.
Vor zahlreichen Ehrengästen aus Sport, Politik und befreundeten Verbänden, die Grußworte an die Delegierten aus 34 Vereinen (von insgesamt 54) richteten, betonte der Chef des mit 4614 Mitgliedern drittgrößten Fachverbandes des KSB, Lothar Hahlbrock aus Grohnde, dass der Schießsport dank des unermüdlichen Einsatzes engagierter Männer und Frauen weiterhin im Aufwind segele und nicht nur bei der Jugend, sondern auch bei den älteren Semestern großen Anklang finde. Denn es werde bis ins hohe Alter für jeden etwas geboten – egal, ob man sich sportlich betätigen wolle oder mehr die Geselligkeit suche.
Laut Hahlbrock, der seit einem Jahr im Amt ist und in zwei Jahren zur Wiederwahl steht, sind aber auch bei den Schützen Mitgliederrückgänge zu verzeichnen. Nach 139 Abgängen im Jahr 2010 gab es 70 im Vorjahr. Aber da das Interesse am Bogenschießen zugenommen habe und die Vereine mit der Gründung entsprechender Sparten schnell darauf reagierten, konnten die Verluste abgefedert werden.
Zu Beginn der Versammlung, die musikalisch vom TuS-Musikzug umrahmt wurde, waren die Fahnenträger in den Saal eingezogen. Sie bildeten eine würdevolle Kulisse für die Ehrungen der besten Sportler sowie der verdienter Schützen. Für ihre Erfolge vor den Scheiben wurden Sebastian Bokelmann, Bianca Glinke, Moritz Rose, Kai-Viktoria Schirmag, Thore Schwekendiek und Carina Wehage ausgezeichnet. Und an Ulla Bengtson, Helmut Bernhardt, Ingo Biermann, Ralf Dugas, Carsten, Heidemarie und Thomas Hachmeister, Elke Hölscher, Burghard Köhler, Olaf Lippek, Rolf Lücke, Margret Sander, Andreas Scholz, Wolfgang Senne, Rolf Starke, Christine Wehage, Manfred Gelsdorf und Anette Tegtmeyer gingen Verdienstnadeln in Bronze, Silber und Gold.
Bianca Glienke wurde erneut zur „Sportlerin des Jahres“ gekürt. Die junge Armbrustschützin aus Rohden war schon im Vorjahr in Lauen-stein von Hans-Wolfram
Goeldner mit einem gravierten Glaspokal ausgezeichnet worden.
Bei den Ergänzungswahlen für den Vorstand gab es einige Veränderungen. So stellten sich Dirk Steinwedel (Holzhausen) und Magdalene Wöbbecke (Hilligsfeld) nach zehn- bzw. zwölfjähriger Amtszeit als stellvertretende Vorsitzende nicht wieder zur Wahl. Ihre Positionen nehmen künftig der bisherige Kreissportleiter Hans-Wolfram Goeldner (Flegessen) sowie Silke Bode (Klein Berkel) ein. Dritter im Bunde ist Frank Wehage (Hameln), der bereits seit einem Jahr kommissarisch in diesem Amt arbeitet. Die Nachfolge des aufgerückten Kreissportleiters übernimmt kommissarisch Thomas Bräuer (Coppenbrügge), der dann in zwei Jahren offiziell gewählt werden soll. Seine Stellvertreter sind Kurt Dreyer und Gotthard Feist (Hameln). Wiedergewählt wurden Kreisschatzmeisterin Annette Tegtmeyer (Wallensen), Kreisdamenleiterin Lieselotte Möhring (Coppenbrügge) und ihre Stellvertreterin Petra Kick (Salzhemmendorf) sowie Kreis-Mitgliederwart Heinrich Bothe (Holtensen).
Mit gemischten Gefühlen fahren die Hameln-Pyrmonter am 14. April nach Uelzen. Denn dort müssen sie beim Landesschützentag über eine Beitragserhöhung von 75 Cent pro Mitglied abstimmen, die der Landesverband für sich beansprucht, was von den hiesigen Vereinen aber abgelehnt wird. „Sie wird wohl nicht zu verhindern sein“, ist sich Delegationsleiter Hahlbrock auch im Vorfeld fast schon sicher.
Das diesjährige Kreisschützenfest findet vom 8. bis 11. Juni in Hameln statt, wobei der Deutsche Schützenverein dabei auch sein 150-jähriges Jubiläum feiern möchte. Und der nächste Kreisschützentag wird im kommenden Jahr vom SV Holtensen ausgerichtet.