Handball (hga).
Am
viertletzten Spieltag der Frauen-Oberliga empfängt der VfL Bad Nenndorf in der "VfL-Dorado-Halle" die HSG Northeim.
Für den VfL gilt für diese Begegnung: Alles oder nichts. Als Tabellenelfter steht der VfL mit 11:29-Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz. Da aus der Oberliga drei Mannschaften Regelabsteiger sind, wäre dies ein Abstiegsplatz. Der Abstand zum rettenden Ufer, zurzeit belegt von der SG Zweidorf-Bortfeld auf Platz zehn mit 16:24-Punkten, beträgt fünf Punkte. Acht Punkte werden noch vergeben, geht dieses Spiel verloren, ist die Frage des Klassenerhaltes wohl nur noch theoretischer Natur. Ein letzter Rettungsanker - auch nur rein rechnerisch - wäre eine gleichzeitige Niederlage der SG Zweidorf gegen den MTV Ashausen-Gehrden.
Vier Wochen hatte der neue VfL-Coach Frank Käber seit der 18:23-Niederlage gegen die HSG Hattorf-Schwiegershausen Zeit, die Mannschaft auf den Schlussspurt der Liga vorzubereiten. Der Druck ist mehr als hoch. Die Frage wird sein, wie die Mannschaft die wenig erfreulichen Ereignisse um den Trainerwechsel von Axel Kliver zu Käber verarbeitethat.
Trotz der Niederlage gab es positive Ansätze, die Mannschaft ist augenscheinlich gewillt, alles zu unternehmen, um die Klasse doch noch zu halten. Inwieweit dabei Hilfe aus der Reserve kommt, wird kurzfristig entschieden. Gegen den Tabellenvierten aus Northeim muss die Mannschaft nun alles an Einsatz und Siegeswillen hervorholen, was möglich ist. Vor eigenem Publikum geht es auch um die Glaubwürdigkeit. Die Fans werden genau hinschauen, ob der Trainerwechsel sich im Spiel des VfL bemerkbar macht. "Hoffentlich kommen welche", Käber selbst ist erfahren genug, um keine Wunder anzukündigen. Es ist ein Schicksalsspiel, wobei der VfL sein eigenes Schicksal nur noch zu einem Teil bestimmen kann.
Anwurf: Sonntag, 15 Uhr.
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