Klaus Scholz hatte als Dritter aller Bewerber den Königsschuss abgegeben, und zwar so präzise, dass ihn niemand mehr verdrängen konnte. Sein Teiler von 0,823 war eindeutig besser als der seines härtesten Konkurrenten Stefan Meier (Bürgerrott Krainhagen), der Erster Ritter wurde. Marcel Rudolf (Rott Vehlen) holte sich die Würde des Zweiten Ritters. Insgesamt 125 Anwärter gab es für die Schützenkrone.
Marc Kreft vom Rott Beeke ist der neue Jugendschützenkönig. Seine beiden Ritter sind Patrick Eckert (Rott Hütte) und Christian Schwientek (Rott Strull). Zur Proklamation durch den Stadtkommandanten Wolfgang Anke waren vor dem Rathaus sämtliche Rotts der Bergstadt zusammen mit den Spielmannszügen aus Obernkirchen und Liekwegen angetreten.
Anschließend ging es mit klingendem Spiel zur Lieth-Halle, wo das viertägige Schützenfest mit dem Königsball sein Ende fand. Anke nahm dort noch die Übergabe von Pokalen und Ehrenscheiben vor. Trotz aller Bemühungen ließen sich die Beeker beim Mannschaftswettbewerb um den Stabspokal wieder nicht vomThron stoßen,
Wilhelm Böhne und Norbert Stuckenberg (beide 47 Ring), Horst Baake (46) und Hendrik Runge (45) siegten mit klarem Abstand und insgesamt 185 Ring vor Krainhagen (178), Hütte (174), Herz (171) und Vehlen (167).
Auf den weiteren Plätzen landeten die Rotts Lieth, Strull, Rösehöfe, Neumarktstraße und Röhrkasten. Den schweren Hunstiger-Pokal holte sich Heiko Bolling( Hütte). Für die stärkste Beteiligung an diesem alljährlich vom Königsrott ausgerichteten Schießen erhielten die Beeker zusätzlich noch einen Geldpreis.Auf dem zweiten Platz rangieren hier die "Hüttjer".
Der Stadtkommandant ist sich ziemlich sicher, dass das abgelaufene Fest keine Lücken in die Finanzen des Bataillons reißen wird. Auch mit der Beteiligung am Königsball zeigte er sich zufrieden. Der neue König muss sich ebenso keine Sorgen über die Finanzierung seines zusätzlichen Ehrenamtes machen. Mitglieder seines Rotts "Strull" haben sofort Anteile gezeichnet, um unter anderen den nächsten Königsball gut über die Runden zu bekommen. Außerdem bekommt der jeweilige Bürgerschützenkönig eine kleine Finanzspritze vom Stab.
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