Der französiche Name „St. Avold“ stammt von lothringischen Steinmetzen, die um 1900 hier arbeiteten und diesen von ihrem Heimatort bei Metz hierher übertrugen. Bereits im frühen 15. Jahrhundert wurden die Steinbrüche im Osterwald genutzt – so bezog Hildesheim das Gestein für die Fertigung von Kanonenkugeln. 1870 begann man mit dem Abbau des wetterbeständigen Hartsandsteins, aus dem das Neue Rathaus in Hannover, das Archiv, die Deutsche Bank und die Nikolaikirche in Hamburg erbaut wurden. Heute findet sich hier ein 7,5 ha großes Naturschutzgebiet. Tiere und Pflanzengesellschaften sollen sich in diesem Bereich ohne menschliche Einflüsse erhalten und weiterentwickeln. Besonders die Flachwasserzonen entwickeln eine Verbindungsvegetation. Ackerschachtelhalm und Schilfansiedlungen bieten Libellen und Amphibien ideale Lebensbedingungen. Die spaltenreichen Felswände geben Fledermäusen über dem naturnahen Stillgewässer Unterkunft und Jagdmöglichkeit. Auf dem Rundweg erfreute die Damen das Frühlingsgrün um das stille Wasser des Steinbruchs und weiter marschierten sie zum höchsten Punkt, dem „Fast“ mit 419 Metern. In der Sennhütte – der einzigen Gaststätte in den Hochlagen des Osterwalds – hatten sie bei Kaffee und Kuchen noch ein nettes Plauderstündchen. Die nächste Tour der Wandergruppe führt von der Hamelquelle nach Bakede. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Burghof in Springe. Alle Aktivitäten des Springer Landfrauenvereins finden sich auf der Homepage www.kreislandfrauen-springe.de.
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