Weil die Restaurierung so gut wie abschlossen ist, durften die Besucher jetzt erstmals die rund 400 Jahre alte Mühle von innen sehen. "Eigentlich sollte das Gebäude abgerissen werden", erzählte Kunz während des Rundgangs. Dank des Engagements des Vereins um seinem Vorsitzenden Walter Caselitz, konnte das Amt für Agrarordnung und die NRW-Stiftung aber davon überzeugt werden, für die Erhaltung der Hofanlage (Mühle und Backhaus) Mittel bereitzustellen. Seit 2003 arbeiteten beschäftigungslose Jugendliche unter der Regie des Heimatvereins Kleinenbremen an der Wiederherstellung der alten Fachwerkgebäude. "Die wollten aber auch ein Konzept sehen und nicht das 100000. Hofcafe restaurieren", sagte Kunz. Deshalb ist die Einrichtung einer Zukunfts- und Energiewerkstatt ein integraler Bestandteil der Maßnahme. Im Medienraum sollen die verschiedenen Energie-Techniken (Wasser, Photovoltaik etc.) vorgeführt werden, im Untergeschoss wird den Besuchern alte Mühlentechnik demonstriert. Technisch gesehen ist die Mühle inzwischen wieder betriebsbereit: Derzeit wird der Mahlstein zwar nur elektrisch betrieben, im Herbst soll dann aber auch die generalüberholte Wasserturbine wieder eingebaut werden. Eine offizielle Einweihung der neuen Räumlichkeiten wird noch folgen.
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2021
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.