"Das war ein ganz schweres Spiel und sah lange nicht gut für uns aus. Doch meine Mannschaft hat mit toller Moral und Kampf einen Punkt gerettet", erklärte VfL-Trainer Werner Eyßer. Die Hausherren legten einen 8:3-Start vor und agierten aus einer körperbetonten Abwehr. Zudem scheiterten die Stadthäger am starken HSG-Keeper Alexander Margraf. Doch der VfL kämpfte und schaffte durch Torjäger Stefan Franke (14 Tore) den 9:9-Ausgleich. Die gefährliche Achse mit Matthias Claus und Kreisläufer Olaf Brockmann erhöhte zur 12:10-Halbzeitführung für die griffigen Gastgeber.
Auch nach dem Wechsel bestimmte der Tabellensechsteüber ein 16:12 und 18:14 die Szenerie. Eyßer reagierte und stellte die Deckung auf ein 5:1-System um. Diese Maßnahme zeigte über ein 19:19 Wirkung. Der Spitzenreiter hatte nun seine beste Phase und drehte den Spieß zur 24:21-Führung (48.) um. Anschließend hatte der VfL mit einem Lattenkracher Pech. Letter konterte zum 24:24-Ausgleich. In den hochdramatischen Schlussminuten konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Die Eyßer-Sieben verteidigte das 28:28-Unentschieden mit aller Macht.
Dann sorgte knapp zwei Minuten vor dem Abpfiff eine merkwürdige Zeitstrafe gegen Sebastian Gallus für Aufregung. In Unterzahl überstand der Spitzenreiter zwei HSG-Angriffe und rettete einen Punkt. Erregt diskutierte Eyßer mit den Unparteiischen und ließ sich zu einigen Worten hinreißen, die später im Spielberichtsbogen eintragen wurden.
VfL:
Franke 14, Gallus 5, Springer 4, Fischer 2, Lauterbach 2, Pante 1.
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2021
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.