Diese Liste ist nach Worten von Bürgermeister Gerd Wischhöfer zwar noch völlig unverbindlich, es wären theoretisch aber genügend Anteilseigner für eine Solaranlage, wie sie auf dem Pollhäger Turnhallendach installiert werden soll, vorhanden. Rund 100
000 Euro Einlagesumme wären dafür laut Diplom-Ingenieur Horst Roch ideal. Der Rodenberger Fachmann, der bereits mehrere Bürgersolaranlagen erfolgreich auf den Weg gebracht hat, berichtete den Zuhörern im Gasthaus Alter Krug, dass die Pollhäger Ausführung, wenn sie denn im Wert von 100
000 Euro entstünde, genügend Strom produzierte, um den Bedarf von vier bis fünf Familien zu decken - das sind 20
000 Kilowattstunden (KW/h) pro Jahr.
Der Strom würde aber für 43 Cent pro KW/h ins öffentliche Netz eingespeist. Diese Einspeisevergütung liege deshalb deutlich über den gängigen Bezugspreisen, weil es für Solarenergie EU-Zuschüsse gibt. Diese Förderung mache Solaranlagen äußerst profitabel. Das eingezahlte Kapital der Anteilseigner würden diese über 20 Jahre zurückerstattet bekommen - plus durchschnittlich vier Prozent Rendite. Und das bei einer äußerst pessimistischen Schätzung.
Als Mindestanteilssumme nannte Roch 2500 Euro. Der höchste Betrag sollte bei 20
000 Euro liegen. Die Höhe der eigenen Beteiligung lege aber jeder Anteilseigner selbst fest. Nach der Gesamtsumme richtet sich auch die Größe der Anlage. Wischhöfer signalisierte, dass auch mehr oder weniger als 20
000 KW/h denkbar seien.
Alle Interessenten sollen nun möglichst bald weitere Einzelheiten klären. Der stellvertretende Bürgermeister, Friedrich Möller, mahnte zur Eile, ohne dass aber etwas übers Knie gebrochen werden soll. Allerdings müssten die Lieferzeiten beachtet werden.
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