"Der Spitzenreiter fuhr 75 Stundenkilometer", sagt Gerhard Schönemann, Leiter Einsatz- und Streifendienst bei der Nenndorfer Polizei. Das bringt ihm 50 Euro Strafe und einen Punkt." Zwei von den zehn Rasern bekommen eine Anzeige, weil sie mehr als Tempo 70 fuhren. Die restlichen ein Verwarnungsgeld. Nach den Beobachtungen am Rodenberger Ortsausgang hätte die Polizei noch mehr schwarze Schafe dingfest machen können. Doch den Beamten steht kein Blitzgerät zur Verfügung, das Beweisfotos schießen kann. So messen sie mit Laserpistole und müssen die erwischten Autofahrer gleich aus dem Verkehr ziehen. Es dauert also seine Zeit, bis das nächste Auto ins Visier genommen werden kann.
Vergangene Woche wurde schon einmal kontrolliert. Die Erfahrung hat den Beamten gezeigt, dass sie dort häufiger Präsenz zeigen sollten. "Es besteht Bedarf, wir werden dort nochmal messen", sagt Schönemann. Es sei sinnvoll, die Hauptunfallursache überhöhtes Tempo zu bekämpfen. Das könne die Polizei jedoch nur im Rahmen ihrer personellen Ressourcen tun.
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