Wölpinghausen (jpw).
Wegen "gravierender Verstöße gegen das Tierschutzgesetz" haben das Veterinäramt des Landkreises Schaumburg und die Stadthäger Polizei Ermittlungen gegen mehrere Pferdehalter aufgenommen.
Bei der Polizei war am vergangenen Sonnabend der Hinweis eingegangen, dass auf einem Grundstück in Wölpinghausen ein Pferd in einen Zaun eingeklemmt sei und sich nicht befreien könne. Den beiden daraufhin eingesetzten Polizisten - einer von ihnen ist selber Pferdehalter - bot sich ein schreckliches Bild. "Sie sind tief erschüttert von den Zuständen, die sie da vorfinden", heißt es im Polizeibericht. Ein Pferd liegt schwer verletzt auf der Seite und ist in mehrere Drahtzäune verwickelt. Nach mehreren vergeblichen Befreiungsversuchen kann der ebenfalls anwesende Tierarzt das Tier nur noch einschläfern.
Die Pferdehalter sind nicht erreichbar. Gemeinsam mit dem Kreisveterinäramt besichtigt die Polizei das Gelände am folgenden Tag erneut. Nach Angaben der Polizei legen die Bedingungen auf dem Grundstück den Verdacht nahe, dass insgesamt sechs Pferde in hygienischer Hinsicht, Auslauf, Zustand des Stalles und Umzäunung nicht artgerecht gehalten werden. "Die Zustände entsprechen nicht dem Tierschutzgesetz", hieß es. Das Veterinäramt hat jetzt gemeinsam mit der Stadthäger Polizei Ermittlungen gegen die Pferdehalter eingeleitet.
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