Mit dem Informationsabend setzte die Graf-Wilhelm-Schule eine im Vorjahr begonnene Aktion fort, die ihre Schülerschaft vor allen Dingen mit Vertretern heimischer Betriebe ins Gespräch bringen soll. "Der örtliche Bezug hilft, Kontaktscheu ab- und Vertrauen schneller aufzubauen", erläuterte Michaela Röhrich, unter deren Federführung das Aufeinandertreffen organisiert worden war. 17 Firmen hatten Gesprächspartner entsandt, etwa 100 Schüler, zumeist ausgestattet mit "fertigen" Bewerbungsmappen, interessierten sich für die umfangreichen Angebote. "Die Resonanz auf beiden Seiten ist sehr erfreulich", sagte Schulleiterin Dirka Rödenbeck.
Zahlreiche Unternehmen waren mit Lehrlingen vertreten, die den Fragestellern sozusagen auf Augenhöhe Auskunft erteilen, praktische Tipps und Ratschläge aus dem Azubi-Alltag vermitteln konnten. Christopher Sendler führte mit der Schilderung seines persönlichen Werdegangs vor Augen, dass, entgegen bisweilen geäußerter Meinungen, Hauptschülern sehr wohl Chancen auf dem Ausbildungsmarkt offen stehen - der heute 20-jährige Absolvent der Hauptschule Lindhorst beginnt demnächst ein Maschinenbaustudium.
"Wenn man sich anstrengt, kann man auch etwas werden", unterstrich Sendler. "Ein Beispiel, das Mut machen kann", meinte Rödenbeck. Was auch für die Bilanz der Auftaktveranstaltung 2007 Gültigkeit besitzt, in deren Folge vier Ausbildungsverträge geschlossen wurden.
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