Der Ortsverband des Roten Kreuzes hat zunächst einmal mit Unterstützung des Kreisverbandes Schaumburg den Raum an der Beeker Straße hergerichtet, der möglicherweise nur als Zwischenlösung dient. Regale und Kühlelemente wurden eingebaut. Die Stadt hat dazu beigetragen, dass die zusätzliche Stromversorgung ordnungsgemäß abgesichertwurde. Der vorher für Lagerzwecke genutzte Raum erhielt auch einen neuen hellen Anstrich.
Nach Auskunft von Dieter Horstmeyer gibt es auch bereits zwei ehrenamtliche Kräfte, die jeweils dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr für die Ausgabe der Lebensmittel zur Verfügung stehen. Deren Einsatz dauert natürlich länger, denn die mit einem speziellen Kühltransporter angelieferten Waren müssen ja auch aus- und eingeräumt werden.
Eine längere Diskussion gab es über die Frage, wer sich dort kostenlos mit Lebensmitteln versorgen kann. Der DRK-Chef wies darauf hin, dass dazu die Empfänger von Hartz IV-Leistungen und die Bezieher kleiner Renten gehören. Die entsprechenden Bescheide müssten beim ersten Besuch vorgelegt werden. Die Ausgabestelle wird die erforderlichen Daten erfassen.
Es werde, so Horstmeyer, auch einen Datenabgleich mit den anderen Tafeln im Schaumburger Land geben, damit nicht einige, die sich besonders clever wähnen, von Standort zu Standort fahren und dort Waren einsammeln könnten. Natürlich sind jetzt alle an der Organisation Beteiligten gespannt darauf, wie das in der Bergstadt anläuft, was zum Beispiel in Bückeburg und Stadthagen schon längere Zeit feste Konturen angenommen hat.
Zu der Eröffnung am kommenden Donnerstag hat das Rote Kreuz eine Reihe von Vertretern der Öffentlichkeit und natürlich auch von den Firmen eingeladen, die wie der "Marktkauf" und "Lidl" zu einer kontinuierlichen Versorgung der heimischen Tafeln beitragen.
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