Handball (hga).
In
der Oberliga kommt es zwischen dem MTV Obernkirchen und dem MTV Großenheidorn zu einem mit Spannung erwarteten Derby.
Die Gründe für die Spannung sind vielfältiger Natur. Zum einen hat der MTV Großenheidorn noch eine Rechnung mit den Bergstädtern offen, im Hinspiel gewann der MTVO beim MTV Großenheidorn 27:24. Dann ist da eine Tabellensituation, die den MTVO als Gastgeber ziemlich in die Enge getrieben sieht. Als Tabellenneunter mit 15:27-Punkten stehen die Bergstädter lange nicht so sicher, wie es den Anschein hat. Die Gäste weisen als Tabellenelfter 14:28-Punkte auf, ebenso der Tabellenzwölfte SG Hohnhorst-Haste. Dazwischen befinden sich auf Platz zehn noch die HF Springe. Wenn die Bergstädter ein Abrutschen in die unmittelbare Nähe eines Abstiegsplatzes verhindern wollen, muss gewonnen werden. Und da die Gäste ihrerseits gerne eben diese Nähe verlassen wollen, ist ein heißer Tanz zu erwarten. Der Derbycharakter wird ein übriges dazu beitragen, dass es ein kampfbetontes Spiel wird.
Am vergangenen Wochenende wurden die Gastgeber unter ihrem neuen Trainer Harald Tiemann vom SV Alfeld in aller Deutlichkeit auf den Boden der Tatsachen geholt. Mit 19:33 wurde der MTVO gründlich auseinander genommen, ließ vor allem in Punkto Kampf so ziemlich alles vermissen. "Wir werden unsere Lehren aus dem Spiel ziehen und einiges ändern", kündigt Tiemann an. Gegner MTV Großenheidorn quälte sich mit einigen verletzten und angeschlagenen Spielern zu einem 29:24 über die HFSpringe. In der Rückrunde zeigte der MTV Großenheidorn gerade in den wichtigen Bereichen der mannschaftlichen Geschlossenheit, dem Einsatz- und Siegeswillen erhebliche Verbesserungen. MTV-Coach Stephan Lux wird in Obernkirchen ein stärkerer Kader zur Verfügung stehen, so wird unter anderem Sven Seegers als Alternative auf der Mittelposition wieder dabei sein. "Konzentration, Kampf und Siegeswille müssen da sein", fordert Lux unmissverständlich.
Auf beiden lastet der Druck des Abstiegskampfes, letztlich wird der Siegeswille den Ausschlag geben. Für Lux zählt noch ein weiterer Punkt: "Wir müssen es schaffen, uns nicht anzupassen, sondern unser eigenes Ding zu spielen." Tiemann hingegen setzt auf den Heimvorteil.
Anwurf: Sonnabend, 18.30 Uhr.
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