Inzwischen hat man sich auf einen Kompromiss geeinigt: Der Teil des Wanderweges, der am Kieswerk vorbei entlang der langen Seite des nördlichen Sees vorbeiführt, soll nicht mehr zur wirtschaftlichen Zwecken genutzt werden, um das Kieswerk beim Bau des Hafens nicht zu beeinträchtigen und zu vermeiden, dass Fahrzeuge am Firmengrundstück vorbeifahren.
Stattdessen ist an deröstlichen Seite des Sees Nord ein neuer Wirtschaftsweg errichtet worden, der direkt zum Gelände des Freizeitvereins führt und von Anliegern, sprich Anglern, Landwirten und Vereinsmitgliedern befahrbar sowie für Fußgänger zugänglich gemacht worden ist. Baggerunternehmer Jürgen Rinne, Ortsratsmitglied aus Engern, hatte den Ersatzweg zum Ende des Jahres fertiggestellt und ihn mit einer neuen Schotterung versehen.
In Kürze sollen noch Informationsschilder an dem neuen Weg aufgestellt werden, die darauf hinweisen, dass dieser nur von Anliegern befahren werden darf. Den ehemaligen Wirtschaftsweg will man demnächst für Fahrzeuge unzugänglich machen und nach und nach sich selbst überlassen, sprich ihn zuwachsenlassen.
Der neu geschaffene Weg ist ein Kompromiss, dem sich die Ortsratsmitglieder einstimmig angeschlossen haben. "Es ist in Ordnung. Zumindest eine Alternative, eine andere Möglichkeit gibt es ja nicht", sagt Ortsbürgermeister Dieter Horn. Nun müsse man schauen, wie sich das Ganze entwickele. Wenn der Weg allerdings, wie es bereits mehrmals in der Vergangenheit der Fall war, wieder als Müllablagerungsstätte missbraucht werde, müsse man sich jedoch um Überwachungsmöglichkeiten Gedanken machen, so der Ortsbürgermeister.
Einziger Nachteil ist die Länge des neuen Pfades: Der Ersatzweg ist von der Strecke her nicht ein mal halb so lang wie der etwa einen Kilometer lange alte Weg.
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2021
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.