Vor seiner Wahl hatte Wiechmann seine Ziele vor rund 30 anwesenden Mitgliedern klar definiert. "Ich werde den Vorsitzübernehmen, aber es wird Veränderungen geben, die weh tun. Alte Zöpfe müssen fallen", hatte er angekündigt. Der Schützenverein sei völlig überaltert. Der Altersschnitt müsse drastisch gesenkt werden. Dafür müsse die Jugendarbeit gefördert, neue Mitglieder geworben werden. "Auch eine Fusion, zum Beispiel mit der TuSG, schließe ich nicht aus", so Wiechmann. Finanziell stehe der Verein zwar solide da, aber trotzdem müsse man Sponsoren finden, die vor allem die Jugendarbeit unterstützen. "Für den Nachwuchs muss ein Trainer eingestellt werden, denn Ehrenamt hin oder her, heute macht kaum jemand etwas umsonst", sagte Wiechmann. Außerdem müsse den Kindern und Jugendlichen ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten werden, um sie dann langsam ans Schießen zu führen. "Ich werde zunächst alles in Frage stellen und von vorn anfangen, damit die Sanierung und der Erhalt des Schützenvereins Rolfshagen gelingen", schloss Wiechmann.
Der zweite Vorsitzende, Norbert Monden, begrüßte die Wahl Wiechmanns: "Ich bin selbst bereits 64 Jahre alt und seit 32 Jahren im geschäftsführenden Vorstand des Vereins tätig. Es muss ein frischer Wind wehen."
Die weiteren vakanten Posten wurden am Freitag nicht besetzt. Dem Vorstand fehlen eine Damenleiterin, ein zweiter Jugendleiter und ein zweiter Schießsportleiter. "Diese Posten wieder zu besetzen, wird eine meiner ersten Aufgaben sein", so Wiechmann. Im Amt bleiben außer Norbert Monden auch Schriftführer Lutz Monden, Jugendleiterin Petra Büchner, Kassierer Heiner Gerecht und Schießsportleiter Mario Cascino.
Zwei langjährige Vorstandsmitglieder, die im Januar zurückgetreten waren, wurden mit dem Vereinsorden in Silber ausgezeichnet, Regina Feige und Gudrun Göring.
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