Handball (hga).
Der
VfL hat die Chance auf den vorzeitigen Klassenerhalt in der Verbandsliga verstreichen lassen. Beim VfL Lehre unterlagen die Kurstädter 29:32 (16:19) und müssen jetzt am letzten Spieltag unbedingt gewinnen, um den Klassenerhalt noch zu schaffen.
Die Möglichkeit zum Sieg bestand, doch der VfL ließ die letzte Konsequenz und das Stück mehr Siegeswillen vermissen. "So ein Spiel musst du normalerweise gewinnen, es fehlte die Konsequenz", analysierte VfL-Coach Saulius Tonkunas. 25 Minuten lang spielte der VfL locker und dennoch konzentriert auf, ehe die Tonkunas-Sieben die Sache nicht mehr richtig ernst nahm und am Ende mit leeren Händen die Heimreise antrat.
5:2, 9:6 und 14:11 führte der VfL in der ersten Hälfte, hatte Spiel und Gegner im Griff. Diese Situation hielt allerdings nur bis zur 25. Minute und dem 14:11-Zwischenstand. "Bis dahin hatte niemand gedacht, das Spiel zu verlieren", blickte Tonkunas zurück. Dann wurde aus der konzentrierten Lockerheit blitzschnell Leichtsinn, der VfL-Angriff begann, die Chancen nicht mehr zu nutzen. So lag der VfL zur Pause plötzlich 16:19 hinten und erholte sich davon nicht mehr.
Die Mannschaft gab allerdings nicht auf, kämpfte sich in der zweiten Hälfte über 17:20 und 21:24 auf 26:27 heran. Jetzt war es das erwartete Kampfspiel, in dem die Gastgeber immer einen Tick schneller waren als die Kurstädter. Zudem war das Glück auf Seiten der Gastgeber, etliche Abpraller landeten bei Lehre. Beim 28:29 vergab der VfLgleich drei Tempogegenstöße in Folge. "Da war für mich der Knackpunkt, das war es dann", stellte Tonkunas fest, der in der 56. Minute die Rote Karte sah. So verstrich die reichhaltige Gelegenheit, das Spiel zu drehen. Die Niederlage war nicht mehr abzuwenden, der Druck auf den VfL ist vor dem letzen Spieltag noch einmal angewachsen.
VfL:
Schröder 6, Bartels 6, Tonkunas 6, Rose 4, Becker 3, Gümmer 2, Teuber 1, Zalandauskas 1.
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2023
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.