Rinteln (crs).
Die Rintelner dürfen vorsichtig aufatmen: In der Nacht zu Sonnabend hat die Polizei einen 25-Jährigen festgenommen, bei dem es sich vermutlich um den seit Wochen gesuchten Feuerteufel handelt. Vorher hat der Brandstifter allerdings noch einmal zugeschlagen: Vor einem Wohnhaus in der Friedrich-Wilhelm-Ande-Straße gingen zwei Papiermülltonnen in Flammen auf.
Dass dabei kein größerer Schaden entstand, ist dem Mitarbeiter eines Rintelner Sicherheitsdienstes zu verdanken. Der Wachmann war zum Zeitpunkt der Brandstiftung um kurz nach 3 Uhr früh in der Nähe des Brandortes im nächtlichen Einsatz. Als er die brennenden Tonnen bemerkte, griff er sofort ein: Beherzt zog derWachmann weitere Mülltonnen vom Feuer weg und verhinderte so ein Ausbreiten der Flammen.
Unverzüglich alarmierte der Sicherheitsdienst-Mitarbeiter außerdem die Rintelner Polizei. Die sofort eingeleiteten Ermittlungen führten die Beamten zur Festnahme eines tatverdächtigen 25-Jährigen aus Rinteln, bei dem es sich um den Feuerteufel handeln könnte. Noch in der Nacht wurde der junge Mann vernommen, später allerdings wieder auf freien Fuß gesetzt. Ob der Rintelner tatsächlich für die Brandstiftungen der vergangenen Wochen verantwortlich ist, dazu wollte sich die Rintelner Polizei gestern noch nicht äußern.
In den vergangenen Wochen waren in Rinteln wiederholt Papiermülltonnen in Flammen aufgegangen (wir berichteten). Der größte Schaden entstand dabei in der Nacht zum vergangenen Montag, als die Flammen bei einem Mülltonnen-Brand in der Bahnhofstraße auf einen Carport übergriffen - durch die Rußentwicklung und die Hitze wurde in der benachbarten Zahnarzt-Praxis ein Schaden in sechsstelliger Höhe angerichtet.
Genauere Angaben zur Person des Tatverdächtigen machte die Polizei wegen der laufenden Ermittlungen noch nicht. Dem Vernehmen nach ist der 25-jährige Rintelner der Polizei auch schon in der Vergangenheit aufgefallen.
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2023
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.