Danach wächst der Haushalt in Ausgabe und Einnahme von etwa 800
000 Euro (2007) auf jetzt 928
000 Euro. "Der Grund für diese Steigerung", schreibt Rinne, "liegt im wesentlichen in der Erweiterung der Kindergartenarbeit durch den Umzug in das neu zu errichtende Gebäude. Damit verbunden ist die Einrichtung einer weiteren Gruppe, nämlich für Krippenkinder (ein bis drei Jahre)."
Der Jahresabschluss 2007 habe gezeigt, dass das Defizit des Haushalts im abgelaufenen Jahr halbiert werden konnte. Die Rücklagenentnahme sei von rund 34
000 Euro auf etwa 15
000 Euro gesunken. Rinne: "Dies ist ohne größere Einschnitte allein durch stetige und genaue Kostenkontrolle und Haushaltsführung gelungen. Wir gehen davon aus, dass wir das Defizit weiter senken und - wie angestrebt - 2010 einen ausgeglichenen Haushalt verabschieden können."
Wie berichtet, hatte Rinne noch vor etwasüber einem Jahr erklären müssen: ""Die Aufstellung des Haushaltsplans 2007 hat die einfache Erkenntnis gebracht, dass die Gemeinde derzeit über ihre Verhältnisse lebt." Gelinge es nicht, diesen Trend "schnell und durchgreifend" zu ändern - dann würden die Rücklagen in wenigen Jahren aufgebraucht "und die Gemeinde zahlungsunfähig sein". Um es nicht so weit kommen zu lassen, waren Kirchenvorstand und Gemeindekirchenrat entschlossen, "alle notwendigen Maßnahmen zum Abbau von Defiziten, zur Kürzung von Ausgaben und zu weitererSparsamkeit zu ergreifen".
Gelinge das, "müssten die Schwierigkeiten in etwas drei Jahren zu überwinden sein", war der Pastor damals überzeugt. Jetzt scheint das Konzept aufzugehen.
Derweil haben Kirchenvorstand und Gemeindekirchenrat einen Plan für die Neugestaltung des Platzes vor der Christuskirche erarbeitet. Dazu hätten mehrere Planungssitzungen, Besichtigungen und Gespräche stattgefunden. Dem Pastor zufolge, soll der Vorplatz der Kirche mit einem quadratischen gepflasterten "Kreuzgang" gestaltet werden, der eventuell später noch durch eine Pergola ergänzt werden könne.
Der entstehende viereckige Platz solle dann mit "Brechsand" oderähnlichem so gestaltet werden, dass er begehbar und befahrbar wird. Mit diesen Erneuerungsarbeiten werden auch die beiden Stufen vor den Eingängen zur Kirche entfallen, sodass auch gehbehinderte Menschen die Kirche ohne Umwege und Behinderungen erreichen können.
Ferner seien umfangreiche Pflanzmaßnahmen zur ansprechenden Gestaltung vorgesehen. "Allerdings ist die Finanzierung noch nicht gesichert", betont der Pastor. Gleichwohl gelte: Die Gemeinde werde soviel als möglich durch Eigenleistung und freiwillige Mitarbeit übernehmen. Rinne weiter: "Wir brauchen aber einen erheblichen Zuschuss der Landeskirche, der noch nicht gesichert ist. Wir kämpfen derzeit dafür."
Die oben erwähnten Erneuerungen des Kirchplatzes stünden bereits im Zeichen des 50-jährigen Kirchweihjubiläums, das die Gemeinde 2009 begehen will. Genau am 6. September 1959 ist die Christuskirche in Bad Eilsen eingeweiht worden. "Und daher", so der Pastor abschließend, "wollen wir am 6. September 2009 ein großes Fest feiern." Vorher gelte es noch, einige Renovierungs- und Erneuerungsmaßnahmen in Angriff zu nehmen.
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