Rinteln (who).
"Ich bin schon froh, dass ich das jetzt wieder hinter mir habe", lächelte Rintelns Stadtmanagerin Beate Behrens, nachdem am späten Sonnabendnachmittag der letzte Gewinner des sechsten Rintelner Entenrennens gezogen war.
Das Team aus dem Rathaus und von ProRinteln musste bis kurz vor 18 Uhr hart arbeiten und gleichzeitig eine logistische Meisterleistung hinlegen, bis alle 54 Preise vergeben waren. Die drei Hauptgewinner kommen alle aus Rinteln: Vivienne Nacke hat den 1. Preis, einen LCD-Flachbildschirm, gewonnen, Vanessa Winzek einen Familienkurzurlaub auf Juist und Jessica Drobig eine Fahrt mit dem Wesergold-Heißluftballon.
Bis zur Siegerehrung musste allerdings erst mal viel Wasser die Weser hinunterfließen und mancher Schweißtropfen der Helfer in der Boote-Armada von Feuerwehr, DLRG und THW. Grund: Wind und Weserwellen machten der Enten-Flottille aller drei Startfelder arg zu schaffen. Viele, viele der quietschgelben Renn-Erpel der Rintelner Firmen, der Kindergärten und der anderen "Mitschwimmer" im Haupt-Rennen brauchten immer wieder Hilfe, um nach unfreiwilligem Landgang wieder ins Fahrwasser zu kommen. Vor allem die fliegengewichtigen Mega-Enten hatten Probleme. Die ersten strandeten schon nach hundert Metern am Ufer unterhalb der Einsetzstelle beim Kieswerk Ahe.
"Allein die Marktkauf-Ente haben wir 30-mal gerettet", erklärte Stephan Frühmark von der THW-Crew, die die meisten Boote gestellt hatte. Mit Keschern und Druckwellen der Schrauben der Bootsmotoren konnten die Hilfskräfte die meisten der Vögel wieder flott machen. Damit, dass sich zwei der THW-Boote die Schrauben dabei ruinierten, "muss sich unsere Veranstalter-Haftpflichtversicherung beschäftigen", kommentierte Beate Behrens nach Erhalt der Schadensmeldung gelassen.
Gut durchgekommen ist hingegen die Ente der "mobile partners". Grund: Die gewieften Techniker des Autohauses an der Breiten Straße haben ihren Erpel offenbar mit einem angebauten Kiel hochseetauglich gemacht. Auch mindestens eine der großen Kindergarten-Enten hatte stabilisierenden Wasserballast in ihrem Plastikbauch.
Insgesamt sind dieses Malüber 2200 Lose fürs Hauptrennen verkauft worden, mehr als im vergangenen Jahr - sehr viele davon sogar noch in den letzten zwei Stunden vor dem ersten Start um 14 Uhr. Angesichts der schwierigen Rennbedingungen durch Weser und Wetter verkürzte die Rennleitung ab dem zweiten Start die Strecke erheblich. Trotzdem erhöhte der Gewitterregen beim Hauptfeld-Lauf noch mal den Schwierigkeitsgrad.
Auch die Saisoneröffnung im Weserangerbad ist durch das Wetter etwas ins Hintertreffen geraten. Aber die Schwimmer, die sich dennoch ins glasklare Wasser wagten, hatten freie Bahn und ganz viel Bewegungsfreiheit.
Bildergalerie:
Mehr Bilder vom Entenrennen am Sonnabend gibt es im Internet: "www.schaumburger-zeitung.de/bildergalerie/".
Die Gewinner:
Eine Liste sämtlicher Gewinner steht auf Seite 11.
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