Niedersachsenliga (ku).
Keine
leichte Aufgabe für die Bückeburger Underdogs bei den stramm Oberliga orientierten Gastgebern in Ramlingen. Aber der VfL Bückeburg machte das scheinbar Unmögliche wahr, brachte der Elf von Trainer Kurt Becker eine 1:0-Heimniederlage bei.
VfL-Coach Timo Nottebrock hatte es im Vorfeld deutlich gesagt: "Wir werden in Ramlingen alles versuchen, haben eigentlich nichts zu verlieren." Eine starke erste Runde der Bückeburger. Trainer Nottebrock hatte keine großen Veränderungen im Kader angeordnet, auf der Position des gesperrten Niko Werner spielte Björn Kriehn, Mirko Schneidereit begann offensiv orientiert vor der Abwehr, musste allerdings nach einer Viertelstunde gezerrt aufgeben. Für ihn kam Alexander Hafke. Die Platzherren starteten bärenstark: In der 4. Minute die VfL-Abwehr noch recht unsortiert, Tobias Clausing kam aus vier Metern völlig frei zum Schuss, setzte den Ball aber knapp über das Gehäuse. Das weckte den VfL auf, schon zwei Minuten später eine starke Aktion von Björn Kriehn, sein 20 Meter Flachschuss zwang Keeper Martin Kunka zur ersten Glanzparade. In der 20. Minute war sein Kollege auf der Gegenseite im Fokus: Tim Engler mit einer überzeugenden Fußabwehr gegen Garip Carpin. Danach eine Partie auf gleicher Augenhöhe. Ramlingen und Bückeburg völlig ebenbürtig, objektiv kein Unterschied zwischen einer aufstiegsambitionierten und abstiegsbedrohten Mannschaft. Der VfL mit guten Szenen durch Alexander Bremer, Florim Mustafa und Björn Kriehn. Die beste in der 23. Minute. Alexander Bremer scheiterte mit einem Drehschuss. Zum Pausenpfiff lautstarke Unmutsäußerungen der knapp 300 Ramlinger Zuschauer über die wenig überzeugende Leistung ihrer Mannschaft.
Nach dem Wechsel beide Mannschaften weiter richtig engagiert, der VfL mit dem besseren Start. In der 51. Minute ein Freistoß von Pascal Könemann, die Ramlinger Abwehr verlängerte ungewollt und Manuel Stahlhut bedankte sich mit dem letztendlich entscheidenden 1:0. Es folgte ein offener Schlagabtausch, Chancen auf beiden Seiten. Kurt Becker reagierte, löste die Abwehr auf und beorderte Jörg Brüning ins offensive Mittelfeld. Die VfL-Abwehr stand souverän. Tim Engler mit etlichen starken Paraden, Ferit Tarak klärte auf der Linie, auf der Gegenseite immer wieder blitzsaubere Konter der VfL-Offensivabteilung.
VfL:
Engler, Könemann, Schneidereit (14. Hafke), Prange, Thom, Bremer, Kriehn (75. Douha) , Mustafa, Tarak, Steininger, Stahlhut (87. Kramer).
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