Die Westen, die mit Reflektor-Streifen und einer Kapuze versehen sind, sollen die Kinder auf dem Weg zur Schule und wieder nach Hause im Straßenverkehr schützen. „Ihr seid ja noch so klein, und die Autos sind so groß. Und so schnell“, erklärte Anderke. Da sei es wichtig, dass die Schüler gut zu sehen sind. 31 000 Verkehrsunfälle mit Kindern bis 14 Jahren habe es in 2009 gegeben. Dabei sind laut Anderke 91 Jungen und Mädchen ums Leben gekommen. „Das finde ich ganz schön viel, obwohl die Zahl rückläufig ist“, sagte die Liekwegerin.
Sie sei zwar froh über den neuen Gehweg entlang der Liekweger Straße. Doch seitdem die Bauarbeiten dort beendet wurden, sei „die Rennstrecke wieder freigegeben“. Es werde noch extremer gerast als vor dem Fußwegbau. Dabei müssten „die Mamas und Papas doch nur fünf Minuten früher losfahren“, so Anderke. Sie habe bereits einen Ortstermin mit der Polizei an der Straße verabredet. Um die Warnwesten hatte sich die Grundschule Nienstädt wie Tausende andere in Deutschland beworben. Der Sicherheitsbeauftragte, Rolf Bargheer, und die Fachbereichsleiterin für den Sachunterricht, zu dem Verkehrserziehung gehört, Heike Richter, hatten die Bewerbung in die Wege geleitet.
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