Bereits seit vielen Wochen ermittelt die Polizei gegen den Musiklehrer wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von sechs Schülerinnen zwischen neun und elf Jahren (wir berichteten). Der Musiklehrer soll die Mädchen berührt und unter der Kleidung gestreichelt haben.
Im Zuge der Ermittlungen stellten die Beamten auf dem beschlagnahmten Computer des Musiklehrers hunderte von kinderpornografischen Bildern sicher. Wie die Staatsanwältin Irene Silinger mitteilte, werde sie eine Anklage wegen des Besitzes dieser Bilder gegen den 42-Jährigen vorbereiten. In den nächsten Wochen wird die Staatsanwältin die Ermittlungsergebnisse der Polizei prüfen.
Der Musiklehrer gab jetzt bekannt, dass Mitarbeiter die für den Musikunterricht genutzten Räume in seinem Privathaus übernehmen werden. Die von ihm bisher unterrichteten Schüler werden künftig von den Mitarbeitern unterrichtet. "In den nächsten Tagen werden die Absprachen für die Übernahme geregelt sein", so der Musiklehrer. Für die Zukunft plane er den Verkauf des Hauses.
Zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs der Mädchen gab der Musiklehrer keine Stellungnahme ab. Er werde sich dazu nicht äußern, jedoch stellte er klar, "dass die Kinder garantiert nicht noch einmal aussagen müssen". Exklusiv hat sich eine betroffene Mutter im Gespräch mit unserer Zeitung zu dem Geschehen geäußert.
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