Jusos Hameln-Pyrmont fordern Stellungnahme von Deppmeyer und Joumaah
Die Jungsozialisten in Hameln-Pyrmont fordern die örtlichen CDU-Landtagsabgeordneten Otto Deppmeyer und Petra Joumaah auf, zur Reform des Sexualkundeunterrichts an Schulen Stellung zu beziehen. Wörtlich heißt es in einer Pressemitteilung dazu, die Aufforderung, Position zu beziehen, erfolge "nach den Anfeindungen aus der CDU-Landtagsfraktion". Hintergrund sei die Aussage der CDU-Abgeordneten Karin Bertholdes-Sandrock im Rahmen der geplanten Sexualkundereform in Niedersachsen: "Auf keinen Fall kann es sein, dass beispielsweise Schwule und Lesben in den Klassen alleine gegenüber den Kindern auftreten." Dies könne in den Augen der Abgeordneten die Kinder überfordern. Die Jusos begrüßen hingegen, dass nach den Plänen der Landesregierung im Sexualkundeunterricht an niedersächsischen Schulen Bi-, Homo-, Inter- und Transsexualität ebenso gewichtig vertreten sein sollen wie Heterosexualität. "Fakt ist, dass Schülerinnen und Schüler von Anfang an verschiedene sexuelle Ausrichtungen kennenlernen müssen. Dies würde zu einer höheren Toleranz und Akzeptanz gegenüber unterschiedlichen Lebensentwürfen führen", so der stellvertretende Vorsitzender der Jusos in Hameln-Pyrmont Can Bolat, selbst noch Schüler.
veröffentlicht am 30.09.2014 um 10:22 Uhr aktualisiert am 31.10.2016 um 12:21 Uhr