Die Vorgeschichte: Im vergangenen Jahr hat sich besonders der Helpser CDU-Ratsherr Jürgen Kauke im Auftrag seiner Fraktion darum bemüht, Jugendliche für die Teilhabe an der Kommunalpolitik zu gewinnen. Kauke hatte unter anderem mit dem gut funktionierenden Jugendparlament Barsinghausen Kontakt aufgenommen. Dessen Gründer und dessen heutige Macher hatten im November ihre Arbeitausführlich im Helpser Rat vorgestellt. Am Ende stand fest, dass dieses Instrument für die Gemeinde eine Nummer zu groß und eher etwas für die Samtgemeinde sei. Das wollte Kauke über den von ihm geleiteten Jugendausschuss der Gemeinde zu Beginn dieses Jahres auch anbahnen.
Es kam anders. Als vor rund zwei Wochen der Schulausschuss der Samtgemeinde tagte, wurde die Tagesordnung auf Antrag der SPD um den Punkt Jugendparlament erweitert und dann, wie berichtet, ein entsprechender Antrag verabschiedet. Dazu merkt jetzt die Helpser CDU-Fraktion in ihrer Pressenotiz an: "Im Sinne der
Sache ist das aber als Teilerf
olg zu werten. Allerdings sollten besonders alle einflussreichen
Entscheidungsträger der Samtgemeindegremien die Ratschläge und Hinweise beherzigen, die von Jugend
parla
mentariern und den Gründern gegeben werden."
Diese seien: "Als wesentliche Voraussetz
ung für die Schaffung und die erfolgreiche Arbeit eines Jugendparlamentes wurde ein parteiübergreifender Konsens zu diesem Thema angesehen", reiben Fraktionschefin Martina Lohmann und Mitstreiter jetzt den Sozialdemokraten daheim in der Samtgemeinde unter die Nase. Und auch nur so könne das mit dem Nienstädter Jugendparlament klappen.
Zu der nötigen Gemeinsamkeit der Fraktionen dürfte nach Einschätzung der CDU in nächster Zeit noch Gelegenheit sein. "Ein mögliches Tauziehen sollte hingegen mehr auf die Themenbereiche verlagert werden, bei denen es sinnvoll und gewünscht ist, weil es Sachentscheidungen positiv beeinflusst."
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