Die Benutzer des Areals wünschen sich zum Beispiel einen sogenannten „Pumptrack“ als Rückweg für Fahrer, die die Hindernisstrecke soeben hinter sich gebracht haben. Sonst stoßen die, die zurückkommen, mit denen zusammen, die gerade Anlauf nehmen. „Ich habe mich da gerade letzte Woche hingelegt“, erklärte der 14-jährige Tim Strickland bei dem ersten Treffen der Jugendlichen mit Eva Beck und Landschaftsarchitekt Wolfgang Hanke, der zusammen mit dem Bauhof für die fachlichen Fragen verantwortlich zeichnet.
Apropos auf die Nase fallen: „Wir wollen auch Rindenmulch auf der Bahn“, sagte Jannik Jenne – damit er und seine „Kollegen“ mit ihren „Dirtbikes“ bei Stürzen weicher fallen. Das Wichtigste zuerst: Für die Arbeiten, die die jungen Leute zu einem großen Teil selbst übernehmen wollen, muss ein Container her. Darin sollen Schaufeln und Schubkarren untergestellt werden. Außerdem soll die Anfahrt erhöht und verbreitert werden, damit mehr Fahrer Platz darauf haben – und höhere Geschwindigkeiten erreichen.
So richtig „los“ geht es aber nach aktuellem Planungsstand frühestens nach den Sommerferien. Stadtjugendpfleger Ralf Cordes versuchte, bei den Jungen Verständnis zu wecken für den politischen Prozess – der Gang eines solchen Projektes durch Ausschüsse und Rat.
Als BMX-Bahn wurde die Anlage 1985 angelegt, also etwa zum Höhepunkt des damaligen BMX-Booms. Zwischenzeitlich wurde es still um das Gelände. Derzeit erlebt es eine Art Renaissance. Cordes zufolge liegt das an „einer tollen, engagierten Truppe“, die die Bahn derzeit regelmäßig nutzt. jcp
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