Fuhlen (ah). Ein Feuerwehr-Jubiläum jagt 2010 das nächste im Stadtgebiet, von Mal zu Mal läuft der Festakt bei derartigen Feiern familiärer, heiterer ab. Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Fuhlen, verstand es der frühere Ortsbrandmeister Karsten Redeker mit Anekdoten zu unterhalten. Dazu passte, dass der stellvertretende Bürgermeister Heinz Beißner den Fuhlern in Anspielung auf einen spiegelglatten Einsatz ein Glatteistortenrezept mitbrachte. Zugleich lobte er: „Toll, dass sich ein Geburtstagskind mit 75 Jahren so jugendlich präsentiert.“
Der Wehr mit einem Altersdurchschnitt von unter 35 Jahren steht mit Sebastian Bartnik ein junger Ortsbrandmeister vor, die 1974 gegründete Jugendfeuerwehr zählt 14 Mitglieder. Laut Redeker seien einst nach einem Strohballenbrand Kinder als Brandstifter ermittelt worden; diese mussten daraufhin der Jugendwehr beitreten. Stadtbrandmeister Hans-Jürgen Hoffmann verwies auf den Stellenwert von Kindern, Jugendlichen und Frauen in der Feuerwehr und gratulierte wie Ortsbürgermeister Jost Beckmann und Walter Nagel zum Jubiläum. Einen Tipp an weibliche Mitglieder zu kommen hatte Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke parat: Die Männer sollten das Thema zu fortgeschrittener Feierstunde ansprechen; da bedürfe es nicht so großer Überredungskunst. Für 50-jährige Mitgliedschaft ehrte Wöbbecke Arnold Ehni. Mit 23 Männern zählt die Ortswehr Fuhlen heute so viele Aktive wie zur Gründung 1935 unter Vorsitz von Heinrich Fauth. Karsten Redeker berichtete, wie sich das Löschwesen verändert habe. Um stets für den Notfall fit zu sein, seien Aus- und Weiterbildung fester Bestandteil des Dienstes.
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