Handball (hga).
Auf
die SG Hohnhorst-Haste wartet in der Oberliga ein schweres Nachholspiel. Beim Tabellenvorletzten TuS Bergen (10:32-Punkte) muss die SG als Tabellenelfter (15:29) gewinnen, koste es, was es wolle.
Die Gastgeber stehen mit dem Rücken an der Wand, sind fast abgestiegen und haben dennoch eine theoretische Chance, ein Handballwunder zu schaffen. Da der TuS der restlichen Tabelle um zwei Spiele hinterher hinkt, ist vor diesem Spiel sogar der Tabellenachte MTV Eyendorf (19:27) nicht sicher. Schließlich hat der TuS inklusive der Nachholspiele noch fünf Spiele zu absolvieren.
Daraus ergibt sich für die SG der Zwang zum Erfolg. "Für uns ist das ein ?Vier-Punkte-Spiel', das wissen wir", meint SG-Coach Marc Siegesmund. Was die Mannschaft erwartet, weiß Siegesmund nur zu gut. Als "Hölle von Bergen" ist die Heisterkamphalle bekannt, die Fans werden wie ein Mann hinter ihrer Mannschaft stehen. Dass die Gastgeber weit davon entfernt sind, sich aufzugeben, zeigte das 28:28 vom vergangenen Wochenende beim MTV Großenheidorn.
Von Beginn an wird die SG gefordert sein, ihre gesamte Kampfkraft in die Waagschale zu werfen. Irgendwelche "Schlafmützigkeiten" zu Spielbeginn sind nun wirklich nicht angesagt. Ein Großteil Verantwortung wird in der SG-Abwehr auf den beiden Torhütern Andre Rudolph und Ingo Henze liegen, ebenso wie auf Daniel Hilbig als erfahrenem Spieler in der Abwehr. Nur ein Rezept verspricht Aussicht auf Erfolg: Die SG muss schnell hohen Druck auf die Gastgeber ausüben. Viel Aggressivität in der Abwehr ist zusammen mit hoher Beweglichkeit gefordert, um die wenig spielstarken Gastgeber zu Fehlern zu zwingen. Gelingt dies, ist der SG-Angriff an der Reihe, eine eventuelle Führung nicht zu früh zu verwalten.
Zuletzt erreichte die SG in vier Partien drei Unentschieden, hat genau betrachtet drei Siege verschenkt. Es wäre also an der Zeit, das Martin Engel und Co. im Angriff ihre Nerven im Griff und die nötige Ruhe behalten. "Wir müssen zu sehen, dass wir die zwei Punkte holen. In jedem Fall heißt es den Kampf annehmen und dagegenhalten", gibt Siegesmund seinen Erwartungen Ausdruck. Nur mit einem Sieg kann die SG die Wahrscheinlichkeit des Klassenerhaltes steigern, da sich die tatsächliche Zahl der Absteiger je nachdem, wer "von oben" absteigt, im Gespräch ist auch der TSV Burgdorf aus der zweiten Liga erst spät heraus stellen wird.
Anwurf: Donnerstag, 20 Uhr.
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