Bückeburg (thm).
"Vivat, floreat et crescat":
Seit 30 Jahren wächst, blüht und gedeiht der Lions Club Schaumburg unter seinem aus dem Lateinischen stammenden Motto - und tut seither mit großem Erfolg das, was sich die Lions weltweit auf die Fahnen geschrieben haben: "We serve" (dt.: wir dienen). 30 Jahre freiwilliger Dienst am Gemeinwesen waren für die hiesigen Löwen jetzt auch der verdiente Anlass, sich ausnahmsweise einmal selbst zu feiern.
Etwa 150 Gäste waren zum Gratulieren ins Bückeburger Herminenpalais gekommen. Sie erfuhren von Lions-Präsident Dr. Stephan Riechmann, dass der Club seit seiner Gründung im Jahr 1976 stolze 225
000 Euro an Spendengeldern gesammelt und diese für verschiedene Projekte zur Verfügung gestellt hat. Die Mittel kamen zuletzt unter anderem der Arbeit des SOS-Kinderdorfes Schieder-Schwalenberg, des Kinder-Hospizes "Löwenherz", der "Klasse 2000" (größtes Sucht-Präventionsprojekt für Grundschüler in Deutschland), der Friedlandhilfe, des hiesigen Kinderschutzbundes, des Hauses Kurt Partzsch und der Säuglingsstation im Krankenhaus Bethel zugute.
Riechmann dankte ("Ohne euch wären wir nichts") den Gründern des Lions Clubs Schaumburg, allen voran Friedrich-Wilhelm Becker. Der ehemalige Leiter der Herderschule Bückeburg bewies in seinem einzigen Antwortsatz Lions-Haltung: "Das war für mich eine Selbstverständlichkeit - mehr nicht!"
Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier verglich Lions-Ziele mit denen des Landkreises und entdeckte allerlei Gemeinsamkeiten. Wo die Löwen vom Geist gegenseitiger Verständigung beseelt seien, spreche der Landkreis von Integration, wo die Löwen Zivilcourage förderten, bemühe sich der Kreis ums Ehrenamt. Schöttelndreier sieht den Landkreis auf dem Weg zur Bürgerkommune und weiß: "Dabei können wir auch weiter auf den Lions Club Schaumburg zählen."
Hauptredner beim Jubiläumsakt war Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann, in seiner Heimat Holzminden selbst Lions-Mitglied. In seinem Vortrag über "Aktuelle Aspekte der inneren Sicherheit" zog auch er Parallelen zu den Lions, es handele sich schließlich auch dort um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Schünemann zog detailreich einen weiten Bogen hinweg über alle Fragen der Sicherheit, um treffsicher auf dem Elfmeterpunkt zu landen: "Wir werden eine sichere und fröhliche Fußball-Weltmeisterschaft erleben."
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