Hameln (NABU). „Was wäre ein blühender Apfelbaum oder ein Rosengarten ohne das Summen von Bienen und Hummeln? Was uns so selbstverständlich erscheint, ist zunehmend bedroht. Die natürlichen Lebensräume der nützlichen Blütenbesucher werden immer kleiner, Monokulturen, Umweltgifte und Gentechnik gefährden das Überleben vieler Insektenarten.
Die urbanen Steppen der Städte bedecken immer größere Flächen. Hecken sind längst verschwunden, weil moderne landwirtschaftliche Ackergeräte nur bei großen Flächen kosteneffizient eingesetzt werden können.
Insekten finden immer weniger Plätze zum Nisten oder Überwintern.
Wir vom NABU bitten Sie, den Nützlingen in der Natur zu helfen. Ein Insektenhotel, das Sie aufstellen, mag nur ein kleiner Beitrag zur Rettung der Umwelt sein, aber er ist einer und zwar ein wirkungsvoller. Es bietet Platz für Solitärbienen, Grabwespen, Hummeln, Florfliegen, Ohrwürmer, und Marienkäfer. Im Garten, auf dem Balkon und dem Fenstersims hat es Platz. Nisthilfen für Insekten sind Naturerlebnis und Beitrag für eine intakte Umwelt. Die Bewohner eines Insektenhotels sind friedliebend, sichern die Erträge unserer Kulturpflanzen und halten Blattläuse und andere Schädlinge in Schach.
Sie wollen allein oder mit Ihrer Schulklasse, Ihrer Kindergarten-Gruppe ein Insektenhotel bauen? Im Natur- und Umweltzentrum (NUZ) am Berliner Platz gibt man Ihnen kompetenten Rat. Wenn Sie in einer Internetsuchmaschine „Insektenhotel Bauanleitung“ eingeben, kommen Sie direkt zu Bauanleitungen. Ein Tipp: Die Rückwand des Insektenhotels sollte nach Norden zeigen, das schützt weitgehend vor Regen.“
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