Handball (hga).
Der
MTV Großenheidorn empfängt in der Regionalliga die HS Bückeburg 04. Es ist ein Derby zweier Tabellennachbarn mit weitreichenden Folgen, sollte der MTV verlieren.
Die Gäste stehen nach 15 Spielen ohne Punktgewinn am Tabellenende, der MTV weist als Gastgeber immerhin 7:23-Punkte auf. Bei der HS Bückeburg 04 werden wohl nur noch die größten Optimisten an eine Möglichkeit zum Klassenerhalt glauben, während beim MTV die Zeichen auf Sturm stehen. Noch ist das untere Mittelfeld nur wenige Minuspunkte entfernt, noch sind die Chancen auf den Klassenerhalt da.
Bislang allerdings verlief die Rückrunde wenig erfolgreich, von schlechter Chancenverwertung über eine zu hohe Fehlerquote bis hin zur Nervenschwäche zeigte der MTV das ganze Spektrum an Fehlern, die für einige Niederlagen sorgten. Eigentlich aber war in jedem Spiel irgendwo ein Fortschritt zu erkennen - bis zum Auswärtsspiel beim DSC Oldenburg. Dort ging der MTV beim 16:32 mit fliegenden Fahnen unter.
MTV-Coach Andreas Bremer war "total sauer", erwartet gegen die HSB 04 eine Kehrtwende um 180 Grad. Beschönigungen irgendwelcher Art wird es nicht mehr geben, dieses Spiel muss unter allen Umständen gewonnen werden. Eines ist sicher, die Gäste werden auch diesmal versuchen, die ersten Punkte der laufenden Saison einzufahren.
Ein Häuflein Aufrechter fährt bei der HS Bückeburg 04 von Spiel zu Spiel, kann in der Regel nur versuchen, die Niederlagen in Grenzen zu halten. Für das Spiel gegen den MTV hegt die HSB 04 ein wenig mehr Hoffnung auf einen Erfolg als in den vorangegangenen Partien. Vielleicht lässt sich ja die schwierige Situation beim MTV ausnutzen, der Gegner auf dem falschen Fuß erwischen. Ansonsten kann es nur heißen "anständig auftreten" und sich bis zur Schlusssirene zu wehren. "Eigentlich haben wir keine Chance, die wollen wir aber versuchen zu nutzen", HSB-Manager Bernd Schramme macht in Zweckoptimismus. Klar ist: "Wir werden uns achtbar aus der Affäre ziehen." Die Mannschaft versucht den Spaß am Handball zu behalten und als Gemeinschaft diese schwierige Situation zu überstehen. "Die jungen Spielerinnen lernen in jedem Spiel etwas hinzu", ergänzt Schramme.
Anwurf: Sonntag, 17 Uhr.
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